Montag, 24. Dezember 2012

La bibliothèque mise en lumière

Henri Labrouste (1801-1875) est l’un des rares architectes du XIXe siècle dont l’œuvre n’a jamais cessé d’être une référence tant en France qu’à l’étranger. 

La rationalité des solutions qu’il a mises en œuvre, la puissance de ses réalisations, l’étrange singularité de leurs ornements et surtout l’importance accordée aux matériaux nouveaux (particulièrement au fer et à la fonte) font de son œuvre un jalon essentiel dans l’histoire de l’architecture.

Sa carrière est dominée par la construction de deux chefs-d’œuvre à Paris: la bibliothèque Sainte-Geneviève et  la Bibliothèque nationale. Leurs vastes salles de lecture, couvertes de voûtes en fer apparent, comptent parmi les créations spatiales les plus extraordinaires de l’architecture européenne. Mise en scène par l’architecte Manuelle Gautrand, une exposition à la Cité de l'architecture fera redécouvrir l’œuvre et la pensée de cet architecte, contemporain d’Eugène Delacroix (1798-1863) et de Victor Hugo (1802-1885), et précurseur par bien des aspects de l’architecture de notre temps. Elle dépasse le cadre strictement monographique pour présenter la postérité de Labrouste et son influence sur plusieurs générations d’architectes.

L'expoition à la Cité de l'architecture à Paris est encore jusqu'au 7 janvier 2013.
Catalogue: Labrouste, architecte. éd. Corinne Bélier, Barry Bergdoll, Marc Le Cœur. Cité de l'architecture/Editions Nicolas Chaudun, Paris 2012. 272 S., € 42.–.

Freitag, 14. Dezember 2012

Die Gefahr der Verengung auf eine einzelne Identität

Eli Pariser (Foto: Kris Krug)
Gemäss Recherchen von Eli Pariser in seinem Buch «Wie wir im Internet entmündigt werden», arbeiten die Internetkonzerne an einer neuen Generation Internetfilter. Diese schaue sich an, «was Sie zu mögen scheinen – wie Sie im Netz aktiv waren oder welche Dinge oder Menschen Ihnen gefallen» – und ziehe entsprechende Rückschlüsse. Diese Technik produziere und verfeinere ohne Unterbruch eine Theorie zur Persönlichkeit des Nutzers und sage voraus, was dieser als Nächstes tun wolle. «Zusammen erschaffen diese Maschinen ein ganz eigenes Informationsuniversum für jeden von uns (...) – und verändern so auf fundamentale Weise, wie wir an Ideen und Informationen gelangen.»

«Man schaltet den Fernseher ein, um sein Gehirn abzuschalten. Und man schaltet den Computer ein, um sein Gehirn einzuschalten», sagte der 2011 verstorbene Applechef Steve Jobs an der Mac World 2004. Eli Pariser widerspricht ihm, wenigstens teilweise, wenn er schreibt: «Die personalisierte Filterung wird immer besser, und so werden wir immer weniger Energie für die Auswahl eines bestimmten Inhalts aufbringen werden.»

Seit 2009…
Die Bevormundung wurde mit der Lancierung von Google Instant im Jahr 2009 erstmals sichtbar: Die Suchmaschine gibt schon bei der Eingabe vor zu wissen, was man sucht. Nach Einschätzung von Sheryl Sandberg von Facebook kommen uns bereits in drei bis fünf Jahren Websites, welche nicht auf den einzelnen Nutzer abgestimmt sind, «seltsam veraltet» vor.

Je länger, desto mehr «ist es auch immer unwahrscheinlicher, dass wir mit verschiedenen Ansichten und Meinungen in Kontakt kommen.» Pariser warnt ausserdem vor Personalisierungsfiltern, welche bald auch Empfehlungen anderer aussortieren könnten.

Alte Medien sind anders
Natürlich stellt sich die Frage, ob nicht auch traditionelle Medien Inhalte ausklammern, zum Beispiel was nicht in ihr Konzept passt, oder das, was in den Augen der Medienmacher den Leser nicht interessiert? Ein Redaktor macht nach Pariser seine Arbeit nicht richtig, «wenn die Zeitung nicht zu einem gewissen Grad die Nachrichten des Tages repräsentiert.»
Ausserdem weiss der Konsument von Zeitungen, Onlinemedien und Fernsehsendern durch welche Filter diese die Welt betrachten. Die NZZ ist freisinnig oder das Schweizer Fernsehen und der Tagi links.

Die Internetfilter jedoch sind anders, unsichtbar: «Google sagt Ihnen nicht, für welche Person es Sie hält und warum es Ihnen die Ergebnisse zeigt, die Sie auf Ihrem Bildschirm sehen. Sie wissen nicht, ob die Annahmen zu Ihrer Person stimmen.»

Zwar lautet Googles Firmenmotto «Don't be evil». Auch Pariser glaubt nicht, dass das Unternehmen böse ist. Im Buch zitiert er aber einen Google-Suchmaschinenoptimierer mit den Worten: «Wir bemühen uns, nicht böse zu sein. Aber wenn wir wollten – oh Mann, dann könnten wir's so richtig.»

Das liebe Geld
Google und Facebook, um die beiden grössten zu nennen (aber auch z.B. Amazon) hängen sehr stark von gezielter, stark relevanter Werbung ab. Inhaltlich passende Werbeanzeigen, die Google neben den Suchergebnissen und auf Websites platziert, der Kern des Einnahmemodells. Auch bei Facebook ist Reklame die einzige bedeutende Einnahmequelle.

Die Personalisierungsmethode Googles stützt sich auf den Verlauf und die Klicksignale, aus welchen geschlussfolgert wird, was wir mögen oder nicht eben nicht mögen. Die Methode Facebooks ist grundlegend anders: Zwar verfolgt auch das Netzwerk die Klicks der Benutzer, aber es erschliesst sich deren Identität vor allem, «indem es sich anschaut, welche Links wir teilen und mit wem wir es zu tun haben.» Als alternative Suchmaschine kann Ixquick empfohlen werden, welche als Metasuchmaschine die Resultate vieler anderen transparent zusammenstellt und keine Benutzerdaten speichert.

Mangelhafte Methoden
Beide Personalisierungsmethoden geben aber nicht richtig wieder, wer wir sind. Facebook-Gründer Zuckerberg behauptet, wir hätten nur eine Identität. Dies ist jedoch grundlegend falsch, wie ich bereits vor drei Jahren in «Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität?» dargelegt habe. Eigenschaften von Menschen sind, wie Pariser schreibt, «auffallend fliessend». Selbst tief verwurzelte Charakterzüge können – das wissen Psychologen – je nach Situation verändert werden. Dieses «Problem der einen Identität» zeigt, wie gefährlich es ist, persönliche Details an Firmen weiterzugeben, die eine falsche Vorstellung von Persönlichkeiten haben: «Uns stehen verschiedene Identitäten zur Verfügung, um mit den Anforderungen verschiedener Rollen und Gruppen fertig zu werden. Und es geht etwas verloren, wenn innerhalb der Filter Blase alles gleichgemacht wird», warnt Pariser.

Für Pariser drängt die Filter-Blase die Bürger im Endeffekt weg von der Demokratie. Diese könne nur funktionieren, wenn die Bürger in der Lage seien, über ihre Eigeninteressen hinauszudenken. Die Filter drängen uns in die entgegengesetzte Richtung – sie vermittelt den Eindruck, als sei unser Eigeninteresse alles, was es gibt. «Das mag eine tolle Erfindung sein, um Menschen zum Onlineshopping zu motivieren, es ist aber kein guter Weg, um Menschen gemeinsam bessere Entscheidungen treffen zu lassen.»

Seit Nixon ist das Problem bekannt – im Prinzip
Vor fast 40 Jahren plädierte die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Richard Nixon für die Einforderung der echten Kontrolle über unsere Daten (Fair Information Practice). Diese umfasst folgende Punkte:
  • Wir sollten wissen, wer welche persönlichen Daten über uns hat und wie diese verwendet werden.
  • Wir sollten verhindern können, dass zu einem bestimmten Zweck gesammelte Informationen für einen anderen Zweck eingesetzt werden.
  • Der Nutzer muss falsche Informationen über sich korrigieren können.
  • Die gesammelten Daten sollten sicher sein.
Leider aber warte die Gesellschaft 2012 immer noch darauf, dass diese Prinzipien durchgesetzt werden. Auch wurde die Frage nie geklärt, wie diese Prinzipien umgesetzt werden sollen; wer und mit welchem Recht er die Oberaufsicht habe.


Bibliographie
• Eli Pariser: Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden. (Hanser, 2012)
• Etienne Ruedin: Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität? (Benziger, 2009)
• siehe auch Artikel:

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Die Bibliothek als Garten für den Geist

Bibliothek Sainte-Geneviève, Paris.

Henri Labrouste, dem Architekten der französischen Nationalbibliothek wurde 1976 das letzte Mal eine Ausstellung gewidmet. Eine Werkschau entwirft nun ein differenziertes Portrait dieses Giganten des 19. Jahrhunderts.

Labroustes Werk ist gezeichnet durch die künstlerische Prägung durch einen fünfjährigen Studienaufenthalt in der Villa Medicis als Träger des Prix de Rome, die schöpferische Tätigkeit fast ausschliesslich im Staatsdienst (er entwarf Gefängnisse und Irrenhäuser) oder die seinerzeit neuartige Verwendung von freiliegenden Metallstrukturen. Letztere charakterisieren auch Labroustes zwei Hauptwerke.

Die 1850 eröffnete Bibliothèque Sainte-Geneviève, in Frankreich die erste spezifisch als solche entworfene Bücherei, ist ein Bau voll subtiler Überraschungen. Die Fassade zur Place du Panthéon hin bildet eine völlig regelmässige und mit ihren schmalen, fast schartenartigen Rundbogenfenstern auch leicht abweisende Fläche – eine Schreibfläche, deren Hauptzier die gravierten Namen von 810 Autoren bilden. Ein Türchen gibt den Weg frei auf das dunkle Vestibül: ein mysteriöser gemalter Garten, von dem aus eine von oben her erleuchtete Treppe zum Lesesaal im Obergeschoss führt. Dieser fasziniert mit der unerwarteten Deckenhöhe seiner beiden Tonnengewölbe und mit den schmiedeeisernen Kolonnen und Gewölbebögen, die aus dem Mauerwerk herauszuwachsen scheinen. Ihre Arabesken evozieren Sonne und Mond – das Spiel von Licht und Schatten ist denn auch eine der herausragenden Qualitäten des als erster Pariser Studienort mit Gasbeleuchtung ausgestatteten Ausnahmebaus.

Als solchen muss man auch die heutige Nationalbibliothek an der Rue de Richelieu bezeichnen, die derzeit aufwendigen Renovationsarbeiten unterzogen wird. Labrouste vereinheitlichte das disparate Gefüge aus klassischen Hôtels particuliers, prägte dem Komplex mit der Schaffung des 1868 eröffneten Lesesaals und des angrenzenden Büchermagazins aber auch seinen ureigenen Stempel auf. Der Lesesaal ist extraordinär: Neun mittig durch Oculi durchbrochene Kuppeln schweben wie weisse Krinolinen mit bunt bestickten Borten hoch über den Köpfen der Studierenden; die ornamentierten Eisenbögen, die sie tragen, ruhen auf sechzehn delikat dekorierten schmiedeeisernen Kolonnen. Der Eindruck von Luftigkeit und Lichtfülle dieses Gartens für den Geist ist atemraubend. Das fünfstöckige, dezidiert funktionale Magazin seinerseits leitet das von Sheddächern gespendete Oberlicht durch schmiedeeiserne Gitterböden hindurch bis zum untersten Geschoss hinab – mit seinen Laufstegen evoziert der Riesenraum den Maschinensaal eines Ozeandampfers.

Als Gesamterscheinung erscheint Labrouste als vielseitiger, komplexer, und bei allem Rationalismus auch poetischer Schöpfer – wovon nicht zuletzt seine von Sensibilität vibrierenden Zeichnungen zeugen. So empfiehlt sich die Schau in der Cité de l'architecture, die mit einer breiten Palette an Exponaten aufwartet, darunter superben, zum Teil über hundertjährigen Modellen. Auch beleuchtet sie vertieft Labroustes Nachleben: das Wirken seiner Schüler und seine Rezeption in Europa (wo Sigfried Giedion ihn polemisch instrumentalisierte) und in den USA. Im Schlusskapitel spannen die Kuratoren, Corinne Bélier von der Cité de l'architecture, Barry Bergdoll vom Museum of Modern Art in New York (wohin die Schau 2013 weiterzieht) und Marc Le Cœur von der Bibliothèque nationale de France, den Bogen von Labrouste über Louis Sullivan bis hin zu den Brüdern Perret, Frank Lloyd Wright und Pier Luigi Nervi.

Die Ausstellung dauert bis am 7. Januar 2013.
Katalog: Labrouste, architecte. Hrsg. Corinne Bélier, Barry Bergdoll, Marc Le Cœur. Cité de l'architecture/Editions Nicolas Chaudun, Paris 2012. 272 S., € 42.–.

Quelle: Marc Zitzmann in: NZZ, 21. November 2012.

Montag, 26. November 2012

Thésaures libres illimités

Un thésaurus, thésaurus de descripteurs ou thésaurus documentaire, est une liste organisée de termes représentant les concepts d'un domaine de la connaissance. C'est un langage contrôlé utilisé pour l'indexation et la recherche de ressources documentaires dans des applications informatiques spécialisées.

Le Portail des Thésaurus (ou «Thesaurusportal» en allemand) http://thesaurusportal.blogspot.com contient à présent 350 thésaurus des branches les plus diverses dans 47 langues.

Le but est de réunir en un seul lieu un nombre aussi elevé que possible de thésaurus  librement accessibles en ligne ou bien accessible aux bibliothèques universitaires.

Le portail aide à trouver des outils d'indexation, à élaborer des ontologies, il contribue à la formation à la maîtrise de l'information, etc.

Le portail (qui est en fait un blog) offre la possibilité de recherche en texte libre ou bien de recherche à travers les mots clés («labels») du menu caché en haut à droite (barre en gris foncé). À gauche, on peut faire défiler la liste des thésaurus.

source: Dr. Andreas Ledl, Université de Bâle

Freitag, 16. November 2012

Das Märchen von der führenden Weltsprache

Die Muttersprache ist die Basis jeder geistiger Tätigkeit und ermöglicht in jedem Fall eine mehrfach höhere geistige Leistung, als jede noch so gut erlernte Zweitsprache. Gerade an wissenschaftlichen Konferenzen lässt sich dies gut erleben. Dort finden die wirklich tiefen Gespräche meistens zwischen Leuten gleicher Muttersprache statt. 

Kreativität, Forschung, Entwicklung beruhen auf begrifflicher Aneignung und auf der Schöpfung eigener Begriffe. Das Aufgeben der eigenen Sprache führt unweigerlich ins Hintertreffen. Leicht sieht man dies am Wort «Computer». Jedes Kind im englischen Sprachraum weiß intuitiv, daß das Ding rechnet (weil Computer eben Rechner heißt). Der angelsächsische Denkansatz ist also: Der Computer ist ein (rechnendes) Werkzeug.

Obwohl der Rechner im deutschsprachigen Raum (1936 von Konrad Zuse) erfunden wurde, opfern wir unseren Rechner dem leeren Symbol «Computer», treffen falsche Hypothesen über dessen Charakter und erschöpfen uns dann in dummen Streitereien: «Der Computer ist kein Rechner…». Wer fremde Wörter benutzt, merkt das nicht, lebt jedoch mit begrifflichen Fragmenten…

Und ausser Informationsfachbegriffe noch etwas für den Alltag, am besten jeden Morgen einen Ausdruck merken: Lebendiges Deutsch

Donnerstag, 8. November 2012

So funktioniert E-Mail wirklich

E-Mail funktioniert wie eine Postkarte: die Schalterbeamtin liest mit, der Briefträger liest mit, dabei wollte der Karli doch seiner Sabine ein nettes und vor allem privates Liebesbrieflein schicken. 

Was bisher Stoff für schwer verständliche Vorlesungen an der Universität war, technisches IT-Bla-Bla, haben John F. Nebel und Linus Neumann erfrischend heruntergebrochen, sodass selbst meine Grossmutter versteht, wo e-Mail Löcher hat und was sie dagegen tun kann.



Übrigens: Wenn es nicht nur um Liebesbriefe zwischen Karli und Sabine geht, sondern auch mehr, hin bis zur Geschäftskorrespondenz, empfiehlt sich nicht nur die e-Mails in ein Couvert zu stecken, sondern auch auf Briefpapier zu schreiben und unten bei der Unterschrift noch einen Stempel drauf zu drücken.

Das wäre die digitale Signatur («leer» kommt sie schon bei Karl und Sabine), welche Zusätzlich mit einem Zertifikat die Identität bestätigt. Das kann man kaufen oder bei CAcert als freies Zertifikat haben.

An alle, die kein alemannisch verstehen: Den Film gibt es auch in deutscher Synchronisation.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Thesauri für alle Lebenslagen

Ein Thesaurus (altgriechisch θησαυρός thesaurós ,Schatz, Schatzhaus‘; lat. dann thesaurus, daher auch Tresor) bzw. Wortnetz ist in der Dokumentationswissenschaft ein kontrolliertes Vokabular, dessen Begriffe durch Relationen miteinander verbunden sind. Die Bezeichnung wird gelegentlich auch für linguistische Thesauri oder wissenschaftliche Wortschatz-Sammlungen verwendet.

Das Thesaurusportal http://thesaurusportal.blogspot.com enthält gegenwärtig 350 Thesauri aus verschiedensten Fachgebieten in 47 Sprachen.

Ziel ist es, möglichst viele frei zugängliche bzw. über wissenschaftliche Bibliotheken erreichbare Online-Thesauri an einem Ort zu versammeln.

Das Thesaurusportal soll als Unterstützung bei der Suche nach Indexierungsinstrumenten, der Entwicklung von Ontologien, der Vermittlung von Informationskompetenz uvm. dienen.

Im Thesaurusportal (eigentlich einem Blog) kann entweder mittels Freitextsuche oder anhand der Schlagworte (Labels) im verborgenen Menü auf der rechten Seite oben (dunkelgrauer Balken) recherchiert werden. Auf der linken Seite kann man die Thesauri «durchscrollen», was bei der schier unendlichen Anzahl nicht mehr besonders handlich ist.

Quelle: Dr. Andreas Ledl, Universitätsbibliothek Basel

Montag, 8. Oktober 2012

Outils de gestion photo – un tour d'horizon

À la recherche d'un outil de gestion de fonds photos, quelques spécialistes en information et documentation ont rassemblé les informations suivantes.

Littérature sur le sujet:

- Tutoriel de l'université de Cornell sur la gestion des images
- Bibliographie sur la conservation de photos (disponible sur demande auprès de Jean-Daniel Zeller des HUG)
- Travail de bachelor sur la recherche d'un système de traitement d'image pour Agridea (Association suisse pour le développement de l'agriculture et de l'espace rural):
Lucille Tissot, Elaboration d'une politique collaborative de gestion des images chez Agridea, Haute école de gestion de Genève, 2010
Ce travail est utile pour approcher le sujet, ainsi que pour repérer certains logiciels que Mme Tissot a évalués.

Logiciels:
a. Logiciels destinés à des professionnels de l'information documentaires et utilisés pour gérer des collections d'images (animées ou non) dans des musées ou archives:
- ICA-AtoM: logiciel libre (les archives cantonales vaudoises mènent un projet avec ce logiciel)
- CollectiveAccess: logiciel libre (la HÉS-GE information documentaire travaille sur un projet avec ce logiciel)
- EasyDB: (l'université de Bâle et quelques universités allemandes travaillent avec ce produit)

Il convient d'ajouter des logiciels plus classiques de la gestion documentaire, utilisé pour gérer un fonds photo:
- Alexandrie
- Cumulus: logiciel propriétaire. Un module (Cumulus Sites) permet de publier des catalogues sur le Web.

b. Ceux destinés à des professionnels de la photo:
- PhTagr: logiciel libre, inspiré de flickr.
- Phraseanet: logiciel libre
- Gallery 2
- DigiKam: logiciel libre.
- Pixbank
- Agelia
- Fotoarchiv

Quelques remarques en vrac:
  • Certains éditeurs proposent le stockage distant des photos (chez eux ou dans le Cloud). C'est un paramètres dont il faut désormais tenir compte dans de tels projets.
  • Un site français a publié récemment un billet au sujet de la bonne gestion des photos du point de vue juridique, les Infostratèges: Une photothèque juridiquement bien gérée  [lien vérifié 20.09.2012]. Probablement à adapter au droit suisse (Droit d’auteur et droits voisins (mai 2011), Institut fédéral de la Propriété intellectuelle www.ipi.ch => téléchargements), mais permet de s'interroger sur cet aspect et d'en tenir compte.
Et pour le plaisir, une petite sélection de liens parmi tant d'autres (bien qu'hors du sujet proprement dit):

- Tineye: permet de rechercher une image en utilisant une image comme critère de recherche
- TagGalaxy: présentation et navigation 3D (animation sous forme de sphère) de photos
- Google image swirl Plug-in navigateur : recherche d’image par similarité et sujets connexes
- Cooliris Plug in navigateur mur 3D

Y-a-t-il un logiciel qui manque? Une de trop? Vous avez de l'expérience? Laissez votre commentaire ci-dessous. Merci.
Source: Patricia Plaza, Knowledge and Information Services (DIT), École Polytechnique Fédérale de Lausanne

Dienstag, 25. September 2012

Rezept: So wird eine Bibliothek innovativ

Darauf haben öffentliche Bibliotheken schon lange gewartet: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie aus ihrem Buchverleih eine innivative Bibliothek wird. Nun liegt sie vor in der Form einer Semesterarbeit dreier Studentinnen der höheren Verwaltungsschule Genf.

Die Arbeit wurde bereits am Kongress BIS 2012 in Konstanz präsentiert. Die verknüpften Unterlagen sind ganz oder teilweise in französischer Sprache.Voilà die zehn goldenen Regeln:

1. Eine Strategie entwickeln
Definieren seiner Aufgaben, um eine Strategie zu entwickeln.

2. Den Prozess definieren
Den Prozess der Realisierung eines Projektes
genau festlegen.

3. Sein Umfeld gut kennen
Entwickeln Sie ein gutes Verständnis des Umfeldes (Umwelt, technologische Entwicklungen, Zielgruppe).

4. Die Entstehung von Ideen fördern
Eine Haltung haben, die Innovation fördert und zu entwickelt, günstige Rahmenbedingungen für die Entstehung von Ideen bereitstellen.

5. Kriterien bestimmen
Bestimmen Sie die Kriterien für die Auswahl von Projekten basierend auf den vordefinierten Zielen (Regel 1), der Durchführbarkeit, der Verbesserung für die Kunden und den Mehrwert für die Dienstleistungen.

6. Kooperationen suchen
Sein Netzwerk pflegen, zusammenarbeiten und Partnerschaften mit anderen Organisationen oder Bereichen eingehen.

7. Sponsoring wagen
Akzeptieren Sie die Idee unterstützt zu werden, wenn sich die Gelegenheit bietet.

8. Umsetzungsplan
Stellen Sie einen strengen Überwachungsplan auf: benennen Sie eine
verantwortliche Person  für die Umsetzung und haben Sie eine Spezifikation oder andere Mittel der Projektüberwachung.

9. Kommunizieren!
Haben Sie eine Kommunikationsstrategie.

10. Sicherstellung der Kontrolle
Klar definierte Kriterien, welche den Zielen (Regel 1) entsprechen, denen ein Dienst zu entsprechen hat. Vorsehen, die Projekte anzupassen, nachdem sie umgesetzt sind.


Zu jeder dieser zehn goldenen Regeln, welche den Erfahrungen der acht innovativsten Bibliotheken der Schweiz entsprechen, gibt es eine klare Begründung und beachtenswerte Punkte, worauf später eingegangen wird.

Montag, 10. September 2012

Wahlkampf im Internet ist ein steiniger Weg

Yes, we can – aber was können wir?
In einer interessanten Analyse über den Einsatz sozialer Medien im St. Galler Wahlkampf analysiert Prof. Zimmermann den mehr als lauen virtuellen Wahlkampf. Fehlanzeige ist sein ernüchterndes Ergebnis.  

Ganz so verwunderlich ist dies «Fehlanzeige» jedoch nicht. Wahlkampf mit virtuellen Werkzeugen: Blogs, Gezwitscher, Internetseiten, e-Mail, etc. ist einerseits eine neue Sache und Politik war in der Schweiz konkordanzbedingt schon immer eher träge.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie es mancherorts läuft und das ist nicht immer wie es sollte und leider oft an der Zielgruppe vorbei. Das ist das erste Problem: Parteien bauen Internetseiten, die dann nicht einmal fertig eingerichtet, geschweige denn gepflegt werden, da das Verständnis und die Resourcen fehlen, Kandidaten zwtischern unbedarft und belanglos in der Weltgeschichte herum… Aber für wen? «Die Wähler»? Wen wollen sie eigentlich ansprechen? Wer ist die Zielgruppe?

Motivation ist oft genug der amerikanische Präsident, dem es angeblich nur dank den sozialen Medien gelungen war, sein Amt zu ergattern. Aber aufgepasst: Herr O. nutzte diese vor allem in seinem riesigen Land als Kommunikationsmittel zwischen reellen Gruppen vor Ort, welche reelle Veranstaltungen organisierten. Standaktionen, Hausbesuche, Grillfeste, …

In einer Schweizer Stadt ist der Wahlkampfstab einer Partei und die Anzahl Unterstützungsgruppen eines Kandidaten meist so übersichtlich klein, dass man sie nicht bebloggen und anzwitschern muss. Selbst die Wähler! Als Wahlkampfleiter gelang es mir einst, mit rund 12% Wähleranteil einen Viertel aller Mandate für eine Partei zu erringen. Besuche auf der Wahl-Internetseite: weniger als wir Vorstandsmitglieder hatten; auf den Kandidatenprofilen zum Teil 0. Abonnenten des e-Mail-Wahl-Rundbriefes neben dem zwangsbelieferten Vorstand: einer. Lief etwas krumm? Nicht unbedingt.

Jene Stadt hat ca. 15 000 Einwohner. 50% Ausländer fallen weg. Vom Rest wählen 65% nie, denn die Wahlbeteiligung schwankt zwischen 23 und 35%. Bleiben nach Abzug der Kinder rund 2000 effektive Wähler. Davon sind 75% links (GP, SP) bis noch linker (POCH/AL, KP, ML). Für die bürgerlichen Parteien CVP, FDP, SVP, früher LdU und heute GLP bleiben noch rund 500. Da kennt man sich zu einem guten Teil persönlich. An einer eher lahmen Standaktion (samstägliches Spiessrutenlaufen der Migroskunden entlang der Stände von Grün-SP-CVP-FDP-EVP-SVP-AL), waren sich die Präsidenten von FDP, CVP und SP einmal einig: Eigentlich würde ein Gemeinsamstand genügen, auf welchem die Flugblätter aller auflägen. Hauptaufgabe sei es, gemeinsam die Nichtwähler zu aktivieren; umgesetzt wurde dies jedoch nie.

Und umgesetzt wird dies auch im Netz nicht, denn apolitsche Leute interessieren sich einen alten Hut für Politiker und Politik. Bleiben die Wechselwähler. Aber die hole ich nicht mit einem kurz vor den Wahlen aufgesetzten Blog. und selbst was in den Dörfern und Städten langfristig aufgebaut wird – wenn dann einer in Bern krumm hustet, dann wechseln die Wechselwähler rasch, in der Angst, ein Gewitter in Bern bringe ein Boot auf dem Zürichsee ins Schwanken.

PS. Mit dem Finger auf Wunde Punkte zeigen ist einfach, es besser machen schwieriger. Diese Ortspartei versucht es mit Themenseiten. Ist das gelungener, überzeugender? Kommentare bitte direkt hier schreiben:

Freitag, 31. August 2012

J. vous a laissé un méssage sur Badoo…

Qu'est-ce que
reste entre nous?
Salut J.

Tu m'as invité à devenir membre de Badoo - ou peut-être pas. Au moins Badoo prétend, que tum'as écrit un message, mais pour lire ce message, je dois devenir un membre inscrit de Badoo. Peut-être le message lui-même a été écrit par Badoo, et non par toi-même: «Je suis nouveau sur Badoo, qui est un site super grand; ici nous pouvons discuter et rester en contact ...»

Ce ne serait pas gentil de Badoo, mais c'est ainsi que fonctionne ce site. Et agissant de cette manière, il est devenu le numéro 5 parmi les réseaux sociaux. En 2009, une étude intitulée «La Jungle de la Confidentialité: Sur le marché de la vie privée dans les réseaux sociaux, WEIS '09: Actes du huitième atelier sur l'économie de la sécurité de l'information» Badoo est classés le pire en termes de respect de la vie privée parmis tous les 45 réseaux analysés . Par exemple, en permettant Badoo à ce connecter à votre compte Facebook ou votre compte e-mail, tous vos amis, contacts, partenaires professionels reçevront un tel faux message pour les forcer de devenir membre. J'espère que tu comprends pourquoi je n'ai pas lu «ton» message.

Si on parle déjà des réseaux sociaux: Badoo a, après tout, un modèle d'affaires viable, étant donné que beaucoup est gratuit, mais beaucoup est également payant. 22% des utilisateurs utilisent au moins partiellement et temporairement les fonctions payantes. Cela n'est que le rêve de Facebook. Par conséquent, les actions surévalués de cette entreprise sont en chute libre depuis le début à la bourse de Facebook et sont toujours à la baisse. Dans les pays riches Facebook stagne dans la composition et dans les pays en développement où Facebook est encore en plein essor, la quasi-totalité visite son compte sur le téléphone, où aucune publicité peut être affichée.

Mais pourquoi des réseaux fermés? Est l'avantage de l'Internet ne pas la grande ouverture? Vous êtes sur Yahoo, Pierer à Hotmail, j'utilise Thunderbird, Vérène a Outlook et Caspar utilise Lotus Notes - et tout le monde peut envoyer à l'autre des courriels. Par conséquent, nous n'avons pas besoin d'autres «méssageries privé», ni sur Facebook ni sur Badoo. Pour chat, e-mail, blogs, etc. nous n'avons pas besoin de ces pages.

Eh bien, les gens aiment passer du temps ensemble dans les communautés. Dans l'espace virtuel, il est appelé «réseau social». Le plus importante est certainement Facebook. Facebook a l'avantage du grand nombre de membres. L'inconvénient, c'est la sécurité et la vie privée. Facebook ne respecte la vie privée pas du tout. Nous y en avons déjà parlé: Tu viens d'ouvrir un compte Facebook; Piratage sur Facebook;

Facebook qui a des fins commerciales n'est pas recommandée. Il ya des réseau «business». Linkedin (et le germanophone Xing). Ici, vous ne communiquez pas avec votre femme et les enfants, les copains et collègues du club de football, les parents, les amis, comme à Facebook – mais avec des partenaires commerciaux, clients, fournisseurs et collègues dans le domaine de la vie professionelle. En conséquence, le genre des inofrmations partagées sont professionelles. À LinkedIn, on peut faire des recommandations aux partenaires commerciaux, clients ou fournisseurs. C'est une bonne chose. Mais comme à Facebook, les paramètres de sécurité sont à régler avec sagesse: Si mon profil sera visible en interne de la communauté ou avec Google dans le monde entier? Ce dernier ne fait que de sens, si vous êtes indépendant.

Mais de toute façon: N'oubliez pas les règles des réseaux sociaux sur Internet.

Donnerstag, 16. August 2012

J. hat dir eine Nachricht auf Badoo hinterlassen

Lieber J.

Du hast mich eingeladen, bei Badoo Mitglied zu werden – oder vielleicht auch nicht. Zumindest behauptet Badoo, du habest mir eine Nachricht geschrieben, aber umd diese Nachricht zu lesen, muss ich Mitglied von Badoo werden. Vielleicht ist die Nachricht selbst auch von Badoo und gar nicht von dir selbst: «Ich bin neu auf Badoo, das ist eine supertolle Seite und hier können wir chatten und miteinander in Kontakt bleiben…»

Das wäre nicht nett von Badoo, aber so funktionniert diese Seite. und so wurde sie zur Nummer 5 unter den sozialen Netzwerken. Im Jahr 2009 hat die Studie «The Privacy Jungle: On the Market for Privacy in Social Networks, WEIS '09: Proceedings of the Eighth Workshop on the Economics of Information Security» Badoo in Punkto Respekt vor der Privatsphäre als schlimmste aller 45 analysierten Netzwerke klassiert. Indem du dein Badoo-Konto z.B. mit Facebook oder deinem e-Mail-Konto verbindest, werden alle deine Freunde, Kontakte, Geschäfstpartner mit solchen fingierten e-Mails angeschrieben. Ich hoffe, du verstehst, weshalb ich mich nicht eingeschrieben habe, um «deine Nachricht» zu lesen.

Wenn wir uns nun aber schon über soziale Netzwerke unterhalten: Badoo hat immerhin ein tragfähiges Geschäftsmodell, da manches gratis aber vieles auch kostenpflichtig ist. 22% der Benutzer nutzen mindestens teil- und zeitweise Bezahlfunktionen. Dies hat Facebook nicht wirklich. Deshalb sind die völlig überbewerteten Aktien von Facebook auch seit allem Anfang ständig am sinken. In den reichen Ländern stagnieren die Mitgliederzahlen und in den Entwicklungsländern, wo Facebook noch boomt, schauen sich fast alle ihr Konto auf dem Telefon an, wo keine Werbung eingeblendet werden kann.

Aber wozu geschlossene Netzwerke? Ist der Vorteil des Internets nicht die grosse Offenheit? Du hast Yahoo, Peter Hotmail, ich nutze Thunderbird, Maya Outlook und Kaspar Lotus Notes - und alle können sich gegenseitig e-Mails zusenden. Deshalb brauchen wir keine zusätzlichen «Privat-e-Mails», weder in Facebook, noch in Badoo. Chatten, e-mailen, bloggen, sich austauschen, das können wir alles ohne diese Seiten.

Gut, die Leute verbringen gerne Zeit gemeinsam im Gemeinschaften. Im virtuellen Raum nennt man dies «soziales Netzwerk». Das grösste ist sicher Facebook. Facebook hat den Vorteil der grossen Mitgliederzahl. Der Nachteil ist die Sicherheit und die Privatsphäre. Beides tritt Facebook mit den Füssen.

Für geschäftliche Belange ist Facebook nicht zu empfehlen. Dazu gibt es Geschäfstnetzwerke. Linkedin (und im deutschen Sprachraum Xing). Hier verbindet man sich nicht mit Frau und Kinder, Saufkumpanen und Kollegen vom Fussballclub, Verwandten, Freunden, sondern mit Geschäftspartnern, Kunden, Lieferanten, Bekannten aus dem Bereich des geschäftlichen Lebens. Entsprechend sind auch die persönlichen Angaebn geschäftlicher Art. Bei Linkedin können Empfehlungen abgegeben werden an Geschäftspartner, Kunden oder Lieferanten. Das ist eine gute Sache. Aber wie auch bei Facebook sind die Sicherheitseinstellungen mit bedacht zu wählen: Soll mein Profil nur intern sichtbar sein oder auch mit Google auffindbar? Letzteres macht wohl nur Sinn, wenn man selbständif erwerbend ist.

Aber trotzdem: Vergiss nicht die Regeln der sozialen Netzwerke im Internet. Oder lies mein Buch Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität, als e-Buch oder auf Papier…

Liebe Grüsse
E.

Donnerstag, 2. August 2012

Naivität ist im Internet der grösste Fehler

Was nützen Spamfilter, Firewall und Passwörter, wenn die Internet-Benützer mit ihrer Leichtgläubigkeit alle Türen wieder öffnen? Dies fragte die Zürichsee-Zeitung im Februar 2012 den auf IT-Recht spezialisierten Rechtsanwalt Sascha Patak ist, der weiss, wie die Fehler passieren und wie sie vermieden werden können.

Patak stellt fest, dass die Gesellschaft schizophren sei. Sie beklage den Verlust an Privatsphäre, während sie gleichzeitig freiwillig die pikantesten Details über das eigene Leben preisgebe. Allerdings seien sich viele Menschen gar nicht bewusst, dass sie sich öffentlich machen auch ausserhalb des Familien- und Freundeskreises: durch ihr unbedachtes Hinterlassen von Spuren im Internet.

Freiwillig gläserner MenschSascha Patak spricht vom gläsernen Menschen: «Es ist bedenklich, wie leichtfertig manche ihr Privatleben im Internet präsentieren. Wer meint, er stelle Fotos nur für die Freunde ins Netz, muss sich auch bewusst sein, dass er damit vielen, wenn nicht allen Internet-Benutzern, die Fotos zugänglich macht. Rechtlich gilt ein Foto im Internet (z.B. Facebook) als veröffentlicht.» Würde ich dieses Bild auch gross in der Zeitung sehen wollen? sei die Frage, die man sich vor jedem hochladen stellen solle. Wäre die Foto in der Zeitung, regte man sich auf, aber in Facebook stört es niemanden, obwohl es meistens auf das gleich heruaskomme. Das Internet suggeriert nur eine «Pseudoanonymität», schreibt Patak, es sei undurchsichtig, unendlich und eine diffuse Masse an Daten. Während eine Zeitung am nächsten Tag auf dem Altpapier landet, bleibt im Internet alles erhalten, gespeichert.

Anonym ist nicht anonym
Auch wenn viele Leute gerne ein Pseudonym verwenden, sind sie damit noch lange nicht anonym. Ein Bild kann die Decke von der Anonymität ziehen: Das eigene Auto mit erkennbarem Kontrollschild führt zum echten Namen oder ein Kommentar, in welchem der Name erscheint. Schnell ist die Spur zu den Facebook-Freunden gefunden und daraus lässt sich das Bezugsfeld erschliessen: Freizeitbeschäftigung, Tagesablauf, etc. Patak meint, so könne man nach kurzer Recherche dem unbedarften Internet-Benutzer in dessen Stammbeiz auf die Schulter klopfen, ihn mit vollem Namen ansprechen, den Geburtstag der Freundin nennen und ihm das halbe Privatleben erzählen.

Der Jurist warnt dringend: Genau abwägen, was man über sich selbst und über andere öffentlich macht. Es ist wie im richtigen Leben: Ein peinlicher Ausrutscher ist schwer wiedergutzumachen. Im Internet nie. Und: Facebook ist nicht privat.

Ausserdem: Keine Firma wie Microsoft, Apple wird je ungefragt anrufen oder ein e-Mail senden und einem beten, etwas auf dem Computer zu installieren. Das sind Halunken und das «etwas» ist Spionage- oder Spamsoftware.

Dienstag, 24. Juli 2012

Pourquoi PowerPoint fait endormir et ce que vous pouvez faire

Dans certains écoles en Suisse, mais aussi ailleurs, les étudiants – et même les élèves! –  sont sanctionnés par une mauvaise note, s’ils réalisent une présentation sans utiliser un logiciel de présentation comme PowerPoint. Dans les entreprises, souvent les supérieurs donnent à leurs collaborateurs l’ordre d’utiliser PowerPoint. Le fait est que la plupart de ces présentations sont en général ennuyeuses. Pire encore, le monde entier utilise PowerPoint sans savoir que le tableau de conférence – ou le tableau noir dans les écoles – a un triple effet dans 95% des cas.

Pourquoi force-t-on des gens un outil qui n'est pas toujours le meilleur et que souvent, ils ne maitrisent pas? Les salariés, les congressistes, les élèves et les étudiants, qui préfèrent abandonner les logiciels de présentation ne devraient plus se justifier. Il ne s'agit pas d'interdire PowerPoint, mais seulement abolir la quasi obligation d’utiliser PowerPoint ou un logiciel similaire. Le nombre de présentations ennuyeuses doit diminiuer; elles devraient être plus intéressantes et fascinantes. Les solutions sont connu, mais personne n’y prête attention.

PowerPoint fait sommnoler les auditeurs
PowerPoint n’est pas fait pour divertir, mais pour ennuyer. C’est dû au concept fondamental de PowerPoint et non à la façon dont il est utilisé. Voilà quelques trucs et astucs, pour faire mieux:
  • Utilisez le tableau de conférence. voir aussi le film ci-dessusous (en anglais):
  • Impressionnez fortement le public par la manière comment vous parlez, comment vous racontez. Travaillez à la base de votre rhétorique.
  • Mettez vos réalisations en scène sans organiser un cirque.
Réspectez la loi
Et si un logiciel de présentation n'est pas à éviter, suivez la la loi 10-20-30 de la présentation: 10 diapos, 20 minutes, 30 points: Ne dépassez jamais le nombre de 10 diapos pour ne pas dépasser 20 minutes de discours (quand vous avez 1 heure) et écrivez les caractères au moins 30 points. Cela vous force de vous concentrer sur l'essentiel: un graphisme, deux, trois mots clés. Ainsi vous évitez un grand nombre d'erreurs et si ce que vous disiez et bon, vos auditeurs vont l'apprécier.

Soutenez le mouvement contre la dictature PowerPoint
Quand nous avons écrit que les salariés, les congressistes, les élèves et les étudiants, qui préfèrent abandonner les logiciels de présentation ne devraient plus se justifier, cela demande un grand mouvement pour lancer le débat sur la manière comment nous présentons. et cela ne fonctionne que si la presse internationale y écrit. C’est pourquoi M. Matthias Pöhm, un grand conférencier a lancé le Parti Anti PowerPoint (PAPP/APPP). Il a choisi la structure d’organisation d’un parti, parce que les partis attirent plus facilement l’attention des médias. Le PAPP a sont siège en Suisse, parce qu’ici, chaque citoyen du monde peut adhérer à un parti. Cela ne doit pas vous décourager. Car en dépit de tout, ça reste un mouvement. Le PAPP ne poursuit aucun objectif politique. Dès que ses membres auront atteint un certain nombre, dès que le PAPP  sera devenu le quatrième parti en Suisse, les médias ne pourront plus faire l’impasse sur ce problème, qui sera posé de façon mondiale et massive. C’est la seule raison d’être du Parti Anti PowerPoint, dont l'adhésion est absolument gratuite. (On peut choisr l'adhésion sans que le nom soit publié quelquepart et sans que l'on resoit des courriels.)


Si vous préférez écouter (que de lire), voilà le président du PAPP, un allemand, qui vous parle en français (avec un petit accent, mais librement et passionant):

Samstag, 14. Juli 2012

Stadtbibliothek mit drei Benutzern

Den Schlüssel gibts im Rathaus
Im Feuilleton der NZZ wurden die Auswirkungen der Sparmassnahmen Spaniens im Kultursektor beklagt, wo unter anderem in Agolada die Gemeindebibliothek schliessen musste. Offenbar liegt dem unter argem Spardruck stehenden Bürgermeister aber doch mehr an der Bibliothek, als zuerst angenommen. Ein Leser wies nämlich darauf hin, dass die Bibliothek nur doch drei Kinder als regelmässige Benutzer aufwies. 

Nun wurde zwar das Personal entlassen und die Bibliothek hat keine Öffnungszeiten mehr. Wer aber ein Buch ausleihen will, kann dies weiterhin tun. er muss sich im Rathaus am Schalter melden und ein Verwaltungsangestellter kommt rasch mit in die Bibliothek. Das ist sicher keine optimale Lösung, aber besser als an anderen Orten, wo dann gleich die Bestände aufs Altpapier geworfen und die Gebäude verkauft wurden, ist da allemal.

Die Frage stellt sich, weshalb von 3000 Einwohnern nur drei regelmässig in die Bibliothek gehen, deren Ausleihe gemäss NZZ kostenlos ist. Was tat die Bibliothek vor der Schliessung in punkto Leseförderung? Was die Schule? Wenn es brennt, ist es oft zu spät, um zu reagieren. Agieren zudem langfristig auch günstiger.

Samstag, 23. Juni 2012

Alan Turing zum 100. Geburtstag

Noch bevor es praxistaugliche Computer gab, schrieb Alan Turing die Theorie dazu, ein 36seitiges Büchlein, das die Möglichkeiten der Computerisierung definierte. Diese sogenannte Turingnaschine ist seit 75 Jahren das Mass aller Dinge. Wem die 36 zu kompakt sind, der lese die von Petzold kommentierte Ausgabe. Eine Auswahl an Artikeln aus der Neuen Zürcher Zeitung anlässlich des 100. Geburtstages Alan Turings am 23. Juni 2012.

Alan Turing wäre am 23. Juni 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass gilt 2012 als «Turin-Jahr»; der britische Mathematiker wird in zahlreichen Sonderpublikationen und Konferenzen geehrt. Turing, der 1954 – vermutlich durch eigene Hand – aus dem Leben schied, ist inzwischen zum Helden der Populärkultur geworden, doch Person und Werk bleiben schwer zugänglich. Seinen Ruf als Mathematiker begründete er 1936 mit dem Aufsatz: «On Computable Numbers with an Application to the Entscheidungsproblem». Hier wird unter anderem das Konzept der heute sogenannten «Turing-Maschine» definiert.


Computergeschichte: Das Gadget aller Gadgets
Der erste moderne Computer eine universell programmierbare Maschine fähig zur Lösung äusserst komplizierter mathematischer Probleme wurde Ende 1936 in Betrieb genommen Es gab dann noch ein paar Bugs auszumerzen… Die Turingmaschine bestimmt bis heute die Grenze der Berechenbarkeit.

Digitaler Pionier: Turings Chatroom
Als er Mitte des letzten Jahrhunderts jenen Test ersann, der seither die Phantasie von Liebhabern wie Verächtern der sogenannten künstlichen Intelligenz beschäftigt, hat der Mathematiker, Kryptologe und Tüftler Alan Turing womöglich den ersten Chatroom der Menschheitsgeschichte entworfen – wenngleich der virtuelle Raum, in dem die «Plauderei» stattfinden sollte, damals selbst noch virtuell, das Experiment nur erst ausgedacht war: Eine fragenstellende Person steht mit zwei abwesenden Kommunikationspartnern (via «teleprinter») in schriftlichem Austausch, von denen der eine ein Mensch, der andere ein Computer ist. Herauszufinden ist, hinter welcher Adresse sich der Apparat verbirgt. Gelingt dies nicht, so hat man Grund, dem Computer Intelligenz zuzuschreiben und das, was er tut, als «denken» zu taxieren. Das zumindest wird dem Leser des 1950 publizierten Artikels «Computing Machinery and Intelligence» nahegelegt.

Späte Anerkennung für Alan Turing
Der britische Mathematiker Alan Turing hat zu seinen Lebzeiten nur wenig publiziert. Wichtige Arbeiten, die er während des Zweiten Weltkriegs geleistet hat, blieben lange geheim. Er wurde als Kriegsheld geehrt, doch erst heute lassen sich seine Leistungen vollumfänglich beurteilen. Als er am 7. Juni 1954 unter tragischen Umständen 42jährig starb, war er ausserhalb eines kleinen Zirkels von Mathematikern kaum bekannt. Der Zweite Weltkrieg, so schien es nach seinem frühen Tod, hatte seine wissenschaftliche Karriere unterbrochen, wenn nicht gar zerstört. Doch Turing hat auch während dieser Jahre Bedeutendes geleistet, nur waren diese Arbeiten lange nicht bekannt.

Warum Computer nie denken werden
Der britische Physiker Roger Penrose ist einer der angesehensten Wissenschafter unserer Zeit. Er ist überzeugt davon, dass das Bewusstsein ein quantenmechanischer Vorgang ist und dass dasUniversum weder einen Anfang noch ein Ende hat. Und er erklärt, warum Computer nie denken werden.

Wer war Alan Turing?
Trotz der Arbeit vieler Biographen bleiben Leben und Werk des britischen Wissenschafters schwer fassbar. Eine Kurzfassung seiner Biographie. Und weshalb Turing bis heute wichtig ist!

Gedankenspiel: Turing und Zuse im Gespräch
Turing hat, von seinen Zeitgenossen kaum beachtet, die Informatik grundlegend geprägt. Was hätter er mit Konrad Zuse, dem deutschen PC-Erfinder diskutiert? Ein Gedankenspiel in der NZZ.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Durch diese Gesetzeslücken schlüpfen schlüpfrige Cyberkriminelle

In zwei Gastbeiträgen (hier und hier) hat Barbara Schmid-Federer auf Probleme im Kinder- und Jugenschutz im internet hingewiesen und politische Forderungen aufgestellt, die sie auch im Nationalrat einbringt. Zur Illustration hier noch drei Fälle von Gesetzeslücken.

Pornografie und Gewalt im Internet
Das zentrale Zurverfügungstellen (Hosting Provider) kinderpornografischer Daten ist unter Strafe zu stellen. Die technischen Möglichkeiten bestehen seit Jahren. Es ist wichtig, dass Kindern der Zugang zu kinderpornografischen und gewaltverherrlichenden Darstellungen verunmöglicht wird. Dies kann durch eine Zertifizierung zur altersgerechten Beurteilung der Inhalte von Internetseiten geschehen. Die Eltern sind verantwortlich, den «Zugang»/«Nicht-Zugang» zu Intemetseiten bei ihren Kindem durchzusetzen.

Petition Kinderschutz im Internet
Seit dem Inkrafttreten der neuen Strafprozessordnung am 1. Januar 2011 hat die verdeckte Ermittlung im Vorfeld von Straftaten keine gesetzliche Grundlage mehr. Es muss also immer etwas passiert sein, bevor die Polizei handeln kann. Experten haben für diese juristische Entwicklung kein Verständnis und fordern, diese Gesetzeslücke zu schliessen. Die Petition Kinderschutz im Internet möchte die verdeckte Ermittlung im Chatroom im Kanton Zürich wieder einführen und sammelt zu diesem Zweck seit Ende 2011 Unterschriften. Auch auf Bundesebene muss die präventive verdeckte Ermittlung durch polizeiliche Kräfte in Chats und Onlineforen erlaubt werden.

Cyberbullying
Von Cybermobbing spricht man, wenn Kinder oder Erwachsene in Foren und socialmedia Plattformen beleidigt, beschimpft oder per Fotomontage in pornografischen Posen dargestellt werden. Der Bundesrat ist der Meinung, dass die relevanten zivil- und strafrechtlichen Bestimmungen genügen. Nationalrätin Barbara Schmid ist anderer Meinung. Sie fordert ein umfassendes durchdachtes Konzept zum Umgang mit Phänomenen wie Cyberbullying. Zum Beispiel soll ein Cyberbullying-Beauftragter zur wirksamen Bekämpfung der genannten Phänomene mit den nötigen Mitteln ausgestattet werden. Kantone und Bund müssen zusammenarbeiten. Babara Schmid hat bereits im Oktober 2010 ein entsprechendes Postulat eingereicht.

Barbara Schmid-Federer (Männedorf) ist seit 2007 Nationalrätin und Mitglied der national
rätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit sowie der Gerichtskommission. Sie ist Mutter zweier schulpflichtiger Kinder. Trotz Affinität zum Internet ist sie nicht von der Piratenpartei, sondern sieht ihr Engagement als zeitgemässe Weiterführung der
Familienpolitik der CVP.

Dienstag, 12. Juni 2012

Vivons-nous la fin des bibliothèques?

Lors de sa laeçon d'adieu à l'Université de Genève, Alain Jacquesson commenca par un petit historique sur les périodiques scientifiques où les bibliothèques passèrent du propriétaire à au locataire dès la fin de la deuxième guerre mondiale. Ceci dû au désintérêt pour l’administratif lié à la publication des chercheurs, scientifiques et savants. Jacquesson rappella la fin du ZentralBlatt mise en place dès le 19e siècle par les académies ou leurs équivalents.

Ces changements fondamentaux ne sont pas les seuls. En plus, les coûts explosent. Même si c’est moins marqué, la lecture publique est aussi concernée. Au travers de la numérisation (du gris au numérique, numérisation rétrospective, ...), la dématérialisation des objets culturels conduit à l’indifférence du lieu des savoirs, des recherches, des formations, etc. L’éloignement des sources n’existe plus.

Droit contractuel versus droit d’auteur
L’industrialisation des savoirs est facteur d’un plus grand revenu pour les actionnaires et d’une perte d’intérêt pour la transmission du savoir au public. Le droit contractuel remplace le droit d’auteur. Le prêt entre bibliothèque devient litigieux. On se souvient qu'au procès actuel entre l'École Polytechnique de Zurich et Elsevier. Les lecteurs sont par ailleurs captifs des outils liseuse ou autre à travers des contrats exclusifs, des ventes liées au matériel, des versions incompatibles, ce que Jacquesson appelle la gestion des droits numériques ou digital rights management en anglais, soit le contrôle technique de l’utilisation des ressources documentaires.

Alain Jacquesson parla des livres numériques chronodégradables ou qui «s’autodétruisent» après un nombre défini de lectures. Les éditeurs utilisent le vocabulaire des bibliothèques comme bibliothèque de prêt (lending library) ou prêt gratuit (borrow for free), mais en monétarisant le service parfois de manière cachée comme par exemple l'inscription en tant que membre obligatoire et payante.

Bénéfice privatisé, coûts à l'état
L'ancien directeur de l'École des bibliothécaires de Genève présenta un tableau séparant les services récupérés par les multinationales commerciales sur les activités des bibliothèques. En résumé, les tâches coûteuses comme catalogage, cotation, indexation restent dans les bibliothèques, pendant que publication, vente, location, prêt, donc les activités monétarisables sont reprises par les grands éditeurs internationaux. Les universités ont réagi avec les archives ouvertes, avec les preprints des physiciens, au départ, et avec l’Open Access. La déclaration de Berlin a vu le jour, mais son principe d’accès libre est remis en cause par le Sénat américain en ce moment sous pression du lobby puissant des éditeurs). L’éthique de Jacquesson ne lui permet pas de faire l’apologie du piratage.

Selon le conférencier, l'âge d’or est derrière nous. L'économie et les lois régissent maintenant la profession du bibliothécaire. Lors des questions et pour avoir une vision plus optimiste de l’avenir, il fut question de transfert d’emplois vers les sites de ventes en ligne, de l’option, pas très retenue, de devenir éditeurs, mais, par contre, de travailler avec les chercheurs et les juristes sur la libération des données sémantiques, sur l’autoédition, sur les valeurs ajoutées payantes, mais au profit des bibliothèques, du changement de mandat des bibliothèques d’un lieu de savoir à un lieu de socialisation, de discussion, de travail (on va à la bibliothèque pour travailler sans être dérangé), de tranquillité (un bâtiment pour les gens).

Il fut aussi question du boycott d’Elsevier, Springer, Wiley par Harvard et d’autres universités. Jacquesson n’y croit pas. Il pense que le boycott doit être ciblé, autrement il pénalise le chercheur, à cause du système d’évaluation actuel. Mais un changement fondamental de l’évaluation des chercheurs (facteurs d’impact et autres) par les académies pourrait être une piste de réflexion préalable au boycott.

Publications d'Alain Jacquesson:
L'informatisation des bibliothèques

Concernant la culture libre, voir ici.
Source: Sandra Levai, image: Moumou82/Wikipédia

Freitag, 25. Mai 2012

Jugendschutz: Gesetzeslücken schliessen

Polizei – auch im Internet?
Im ersten Teil ihres Gastbeitrages hat Barbara Schmid-Federer auf die Schattenseiten des Booms und der grenzenlosen Möglichkeiten im Internet — gerade auch für Kinder und Jugendliche — hingewiesen. Im zweiten Teil lotet sie aus, wieviel und wo geregelt werden muss.

Eine der ureigenen staatlichen Aufgaben ist der Schutz defr Bürger, des Eigentums, der Wirtschaft und der Infrastruktur. Mit dem Internet steht der Staat vor neuen Herausforderungen, auf die dringend reagiert werden muss. Primäre Frage dabei ist, warum die Netzwerkkriminalität noch nicht vom Gesetz erfasst ist? Anbieter einer Internetplattform (Provider) können für die missbräuchliche Verwendung der Plattform nicht verantwortlich gemacht werden.

Gesetzeslücken schliessen
Diese Rechtsunsicherheit öffnet dem Missbrauch Tor und Tor. Oder: Warum wird Grooming nicht einfach unter Strafe gestellt? Das heutige Strafgesetzbuch wurde bislang nicht auf die Anwendbarkeit in Sachen Internet überprüft, was Iängst fällig wäre. Der Bundesrat hat mittlerweile erfreulicherweise eingesehen, dass wir für die Zukunft ein ICT-Grundlagengesetz brauchen, um beispielsweise minimale Anforderungen an diejenigen stellen zu können, welche Internetplattformen anbieten.

Zum Schutz von Kindern können die Online-Diskussionsforen sicherer gemacht werden. Helfen würde die automatische Erkennung der Teilnehmer in Diskussionsforen. Besteht der dringende Verdacht, dass zum Beispiel ein Pädophiler oder andere Kriminelle auf der Plattform tätig sind, müssen sie von der Plattform entfernt werden können.

Sicherheit erhöhen
Weiter müsste das zentrale Zurverfügungstellen (Hosting) kinderpornografischer Daten unter Strafe gestellt und verfolgt werden. Dazu braucht die Polizei Mittel oder muss bestehende Ressourcen den neuen Aufgabe zuordnen.

Grundlage wäre eine umfassende Strategie zur Sicherheit im Internet (eine nationale Strategie zur Cyber-Defense). Dieses Projekt ist am laufen, und es braucht breite Unterstützung. Es geht nicht darum, die Dynamik moderner Technologie zu behindern, sondern darum, cine schweizweite Debatte über die Zukunft unserer Sicherheit zu führen, die richtigen Massnahmen zu treffen und so diese Dynamik in die richtigen Bahnen zu lenken.

Prävention verstärken
Ein weiteres Handlungsfeld ist die Prävention, die dringend verstärkt werden muss. Wesentlich hierbei ist die Medienerziehung. Bund und Kantone müssen gemeinsam Präventionskampagnen durchführen, Anlaufstellen für Eltern, Behörden und Lehrer schaffen sowie die entsprechenden Lehrmittel bereitstellen.

Wichtig ist ausserdem, dass sich die Behörden (Bakom, Kobik, Fedpol, die kantonale und städtische Polizei) besser koordinieren. Zur Optimierung der Ressourcen im Bereich Jugendschutz sollen zumindest cine Koordinationsstelle eingerichtet und ein nationales Kompetenzzentrum für elektronische Medien geschaffen werden.

Wichtige Adressen:

Samstag, 12. Mai 2012

Rahmenbedingungen für mehr Medienkompetenz

Die Dynamik der «neuen» Medien in die richtigen Bahnen zu lenken ist keine einfache Aufgabe, insbesondere da viele Politiker wenig davon verstehen und Politik per se schwerfällig ist oder dann überbordet. Eine löbliche Ausnahme scheint die Verfasserin dieses Gastbeitrages, Barbara Schmid-Federer, zu sein.


Cyberspace, Internet, Facebook – dies sind klingende Namen, welche die Welt verändert haben. Der Boom und die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Ebenso sind es aber leider auch die Schattenseiten. Die Verbreitung von Pomografie, sexuellem Missbrauch und übler Nachrede ist mitgewachsen. Zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sollte die Dynamik der neuen Medien deshalb dringend in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Der Staat muss seine Verantwortung wahrnehmen; die Sicherheit muss erhöht und die Prävention gestärkt werden.

Die elfjährige Lea hat gerade ungewollt eine Vergewaltigungsszene im Internet gesehen. Diese Bilder wird sie nie mehr vergessen. Ob sie ihren Eltern davon berichtet, ist ungewiss, viele tun es nicht. Heutige Eltem von Jugendlichen sind ohne Internet aufgewachsen. Die meisten von ihnen halten mit der rasanten Entwicklung im Internet nicht Schritt. Leas Eltern fühlen sich sicher, wenn ihr Kind vor dem Computer sitzt. Dass es im Web 100 000 Kinderpornografie-Seiten gibt, wissen sie nicht.

Handeln, bevor etwas passiertLeas Eltern haben ein starkes Vertrauensverhältnis zu ihrem Kind, was die beste Voraussetzung ist, dass Lea über das Gesehene spricht und es verarbeiten kann. Verhindern, dass es überhaupt dazu kommt, können ihre Eltem aber nicht. Und genau dies muss sich ändern, deshalb müssen heutige Eltern fit für die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) wie Internet oder Natels gemacht werden.

Möglich ist dies durch Präventionskampagnen, Informationsbroschüren und entsprechende Anlaufstellen. Die Gefahr, Opfer sexueller Anmache, verführerischer Propaganda oder von Pornografie zu werden, ist gross. Seit Jahren werden Veranstaltungen durchgeführt, bei denen Eltern lernen, welche Mittel zur Prävention zur Verfügung stehen. Verantwortungsbewusste Telecom-Anbieter haben Jugendschutzprogramme entwickelt, die problemlos auf dem Computer installiert werden können. Auch erfahren die Eltern dabei, wo sie sich melden können, wenn ihr Kind etwa Opfer von sexueller Anmache im Chat geworden ist.

Mit Profis zusammenarbeitenLeider finden solche Veranstaltungen nur dort statt, wo die Schulleitung das Problem erkannt hat. Und die Reaktion der Eltern, die geschult wurden, ist immer die gleiche: «Warum hat uns das niemand gesagt?» Sinnvoll ist es, wenn Gemeinden und Kantone gemeinsam ICT-Schulungen durchführen.

Am besten werden solche Schulungen mit Profis und mit der Polizei organisiert. Sie setzen sich tagtäglich mit Themen wie Kinderpornografie, Cybergrooming (gezieltes Kontaktieren von Jugendlichen zur sexuellen Belästigung) oder Cyberbullying (Mobbing) auseinander. Sachkenntnis im Umgang mit elektronischen Medien ist neben staatlichen Massnahmen die beste Prävention.

Weiterführende Angebote im Netz:

Donnerstag, 3. Mai 2012

Katalogsoftware im Vergleich

Wie suchmaschinenfreundlich sind Bibliothekskataloge? Dieser Frage gingen französische Kollegen nach – die Resultate waren ernüchtern. Weil der 08-15-Internetbenutzer nur noch ein Suchfeld, nämlich dasjenige von G… kennt, ist es eminent wichtig, das Bücher auch über Suchmaschinen und nicht nur über Katalge gefunden werden.

Oft waren die relevanten treffer erst auf der zweiten Seite der Suchresultate – also quasi unsichtbar. Im besten Fall war ein Treffer auf Position drei. Wenn man jedoch weiss, dass die allermeisten Leute sowieso nur die ersten drei Treffer der Suchresultate anschauen, ist dies ein äusserst schlechtes Ranking.

Also kommt es darauf an, wie suchmaschinenfreundlich die Katalogsoftware ist, ob und wie sie die Metadaten ins Internet speist, die Schnittstelle, OAI, eine Sichtbarkeitsgarantie sind weitere wesentliche Punkte.

Untersucht wurden proprietäre Systeme (Yoolib, DigiTool, Mnesys, ContentDM), open source-Systeme (Invenio, suite ORI-OAI, DSpace, EPrints, Greenstone, Omeka) für Bibliotheken und Archive. Zusammengefasst zeigt sich folgende Rangliste:

Hersteller Katalogsystem Metadaten
METS MODS MARC
Ausgabe
Metadaten
OCLC Content dm 5.4 x – x 8 proprietär
CERN Invenio – x x 7 open source
George Mason Omeka 1.4.1 x – – 5+ open source
Southampton EPrints 3 x x x 5 open source
Naoned Mnesys Portail x – x 5 proprietär
Amanager YooLib x x x 4+ proprietär
Waikato Greenstone 3.0.5 – – x 3+ open source
DuraSpace DSpace 1.7.2 x x x 3 open source
Ex Libris DigiTool 3 x x x 3 proprietär
ORI-OAI ORI-OAI – – – 2+++ open source
+=eine Funktion ist für die nächste Version vorgesehen

Als Ausgabe der Metadaten wurden folgende acht Möglichkeiten gezählt: Anzeige der titelseite, Anzeige eines Dokumentartsymbols, Vorschau des Dokuments, Indexmöglichkeit, Kommentarfunktion, DSI, Alarmfunktion, Export der bibliographischen Daten. Bei der Auswahl von Plattform und Katalogsystem, ist die Frage nach den Kompetenzen des Produkts essentiell. Sie wirft die Bibliothek jedoch auch zurück zur Grundfrage nach der Aunonomie der Institution.

Sonntag, 22. April 2012

La mort du pionnier de la photographie numérique

Suite à la faillite de Kodak Eastman, on a pu lire, que Kodak est mort avec la photographie traditionelle, car elle n'a pas réussit d'entrer dans la sphère numérique. Ceci n'est pas juste; au contraire!

Kodak a été un pionnier de la photographie numérique. Les premiers appareils photos numériques ont été introduit sur le marché par Kodak. Cette société a investi parmis les premiers dans cette technologie, la recherche et le développement systématique pendant des décennies et a de nombreux brevets dans la domaine du numérique portent le nom de Kodak. Le premier prototype d'un appareil photo numérique a été introduite par Kodak en 1975. Ce «Electronic Imaging Apparatus» (dispositif d'imagerie électronique) pourrait être breveté en 1978. En 1986, Kodak a annoncé la production massive de l'«Electro-Optic Camera» (caméra elctro-optique).

Le premier appareil photo numérique qui répondent également aux exigences professionnelles a été le Kodak Professional DCS, qui était vendu en 1991 pour 20.000 $. Jusqu'à aujourd'hui, Kodak est l'un des plus importants fabricants de «film numérique», des capteurs sensible à la lumière.

Électronique et informatique ont transformé essentiellement la photographie dans les 30 dernières années. Mais ce ne sont pas que ces changements profonds de la technologique qui ont provoqué que de nouveaux venus ont pu supplanter les anciens. Apple et Hewlett-Packard avaient dans les années 1990 des appareils photo numériques qui ont causé un émoi. Peu après, ils ont dû ce retirer de ce marché. Kodak a disparu, Sony est venu, mais a part de cela et malgrès tous les changements téchnologiques, dans le monde de la photographie beaucoup est resté comme toujours. Nikon est encore un des fournisseurs principals, même si l'entreprise est entré dans le marché du numérqieu qu'en 1999 avec le D1 et aujourd'hui même, beaucoup de composants clés, des capteurs et des processeurs, viennent des fournisseurs extérieurs.

Donc. pourquoi Kodak est en train de diparaître? Peut-être parce que pour assurer un avenir industriel à longue vue, il faut de temps en temps renoncer aux demandas à court terme des actionnaires.

Samstag, 7. April 2012

Endlich: IPv6 kommt
(auch wenn leicht verspätet)

Der im Internet bisher verwendete IPv4-Standard ist völlig veraltet und verwendet 32-Bit-Adressen, womit sich 4,3 Milliarden Internet-Hosts unterscheiden liessen. Die letzten Adressblöcke wurden bereits vor einem Jahr vergeben. Neue IPv4-Adressen sind technisch nicht mehr möglich – das Internet ist voll.

Nein, natürlich nicht. Aber nun kommt Druck auf, endlich den seit 1998 bestehenden IPv6-Standard einzuführen. Der neue Standard hat 128 Bits und umfasst somit 2128 Adressen, was doch für einige Zeit reichen sollte. Ausserdem verspricht er mehr Sicherheit und einfacheres Netzwerkmanagement. Ab 6. Juni 2012 stellen nun die grossen Internet-Betreiber auf IPv6 um. Darauf haben sie sich unter der Schirmherrschaft der Internet-Gesellschaft (ISoc) verständigt. Mit dabei sind AT&T, Cisco, Google und das «Gesichterbuch». Unter der Adresse http://test-ipv6.ch kann man testen, ob der eigene Computer/Navigator IPv6-tauglich ist.

Datenschutz
Bereits vor vier Jahren hat c't einen Bericht (IPv6 für kleine Netze) veröffentlicht, wie man IPv6 im eigenen Netzwerk (zu Hause, in der Schule, im KMU) nutzen kann. In Sachen Datenschutz kennt IPv6 Privatsphären-Erweiterungen, die eigens zum Schutz der Nutzer konzipiert wurden. Wird diese Option genutzt, ist die Identifizierung einzelner Geräte anhand der IPv6-Adresse unmöglich.

So wird es unter Windows 7 gemacht, unter Mac OS muss man es einschalten. Dazu legt man eine neue Textdatei an, nennt diese sysctl.conf, kopiert den Text net.inet6.ip6.use_tempaddr=1 hinein und speichert sie in private/etc. Am besten öffnet man das Dienstprogramm «Terminal» und tippt folgenden Text ein:
  • sudo nano /etc/sysctl.conf
Dann klickt man auf die Zeilenschaltung. Womöglich muss man dann das Administratorenpasswort eingegeben. Achtung: Beim eingeben erscheint nichts, also keine schwarzen Punkte. Wieder die Zeilenschaltung drücken. Dann diesen Text einkopieren (kopieren, einsetzen):
  • net.inet6.ip6.use_tempaddr=1
Darauf drückt man die ctrl-Taste und während man sie noch drückt die Taste x. Darauf folgt erscheinen am unteren Rand Möglichkeiten wie y yes und n no. Mit dem tastendruck auf y sichert man alles. Darauf kann man das Programm beenden.