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Mittwoch, 16. Mai 2018

Gedankenlos in den Tod

Nach dem letzten Beitrag mit dem eindrücklichen Film übers Phishing hier noch den zweiten, filmisch wohl noch eine Spur besser:



Was man daraus lernen kann? Nicht alles muss ins Netz. Nicht alles muss geteilt werden. Was geteilt wird, soll bewusst an diesen oder jenen gehen (opt-in) und nicht an alle ohne den einen oder anderen (opt-out). Gemein ist, dass die entsprechenden Einstellungen immer wieder überprüft werden müssen, da sie z.B. bei Facebook immer wieder geändert werden und dabei gleichzeitig auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt werden. Fragt sich natürlich, ob Anonymität im Internet überhaupt möglich sei. Ohne eine direkte ANtwort zu geben, erinnere ich an den obenstehenden Satz: Nicht alles muss ins Netz. Nicht alles muss geteilt werden.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Cyberkriminalität in der Schweiz

Über 81% aller Schweizer Firmen sind von Cyberkriminalität in der einen oder anderen Form betroffen, doch nur ein kleiner Teil von ihnen hat aber auch schon griffige Schutzmassnahmen ergriffen.



Dieser Kurzfilm gibt einen kurzen Überblick. Unter dem Stichwort Sicherheit findet man hier in der Schlagwortwolke weitere Hilfestellungen.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Wie schütze ich mich gegen Schadsoftware?

Updates, updates, updates.
Drei Tipps:

  • Vorsicht bei Mails von unbekannten Absendern. Vor allem Anhänge sollte man nicht einfach unbesehen anklicken und vorher immer denken: Zum Beispiel seit wann meldet sich die Eidgenössische Steuerverwaltung statt dem Kantonalen Steueramt wegen der Bundessteuer? Seit wann habe ich mein Bankkonto bei der UBS statt bei der Postfinance?
  • Das Betriebssystem aktuell halten. Beim Macintosh heisst das nicht, dass man zwingend die neuste Version, also Sierra (10.12) installieren muss. Auf vielen Maschinen sind El Capitan (10.11), Yosemite (10.10.) oder Mavericks (10.9) die bessere Wahl. Aber innerhalb dieser Versionen sollte man jedoch die angebotenen Updates machen, insbesondere die vom System angebotenen Sicherheits-Updates.
  • Einen Virenschutz installieren und aktuell halten. Mein Favorit auf dem Macintosh heisst seit einigen Jahren Sophos Antivirus für Mac. Für den Heimgebrauch ist er kostenlos. Bei Linux erübrigt sich dies. Bei Windows ist es doppelt wichtig.

Sophos Home für Mac gibt es hier gratis:
<http://wwe.udena.eu/pdf/sophos9.zip>
Nach der Installation gleich auf „jetzt aktualisieren“ klicken, damit die neuste Version geladen wird. In den Einstellungen unter „Auto-Update“ ändere ich jeweils die Häufigkeit von stündlich zu täglich. Sonst macht der Mac jede Stunde einen Abgleich der Virendatenbank - und das frisst dann doch einiges an Leistung.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Das perfekte Passwort

Diese Grafik zeigt ganz deutlich, wie es sich mit Passwörtern verhält. Wann ist ein Passwort ein sicheres Kennwort? Wie findet man das perfekte Passwort? In diesem Blog finden sich verschiedene Artikel zum Thema. Erst kürzlich erschien: Ändern Sie Ihr Passwort! und in diesem bereits etwas älteren Beitrag steht, wie sicher Ihr Passwort ist.


Dienstag, 16. Juni 2015

Wie transparent ist das Wasser, auf dem Sie surfen?

source: alicoding.com
Zugegeben, der Titel ist etwas bildhaft gewählt, aber viele Menschen fischen gewissermassen im Trüben während des Surfens im Internet. Wie denn? Wenn Sie eine Website besuchen, geben Sie private Informationen über sich selbst preis; geben diese an den Webseiten-Inhaber weiter, es sei denn, Sie hätten Vorkehrungen getroffen. Ihr Ausflug ins Internet hinterlässt jedoch nicht nur Spuren auf denjenigen Seiten, die Sie besuchen, sondern auch auf Partner-Webseiten (z.B. Facebook durch Tasten "Like" oder durch Google durch kostenlose Werkzeuge zur Besucheranalyse, welche der Webseiten-Inhaber nutzt).

Der Besuch einer Seite im Internet erfolgt nie über eine direkte Verbindung. Viele Computer welche vielen verschiedenen Menschen gehören, sind daran beteiligt. Sichere Verbindungen stellen sicher, dass Ihr Besuch nicht zwischen Ihnen und dem Server zu mitgelesen werden kann. Das, was Sie wollen, suchen, besuchen, ist von großem Interesse für die Lieferanten (vor allem Lieferanten zielgerichteter Werbung). 

Hier können Sie sehen, was Ihr Computer im Internet alles über Sie weitererzählt, indem Sie in einen der folgenden virtuellen Spiegel schauen:
Der Brauser Firefox ist ein quelloffener und freier Brauser, der es Ihnen ermöglicht, Ihr Privatleben weitgehend von der Öffentlichkeit abzuschirmen. Falls Sie noch mit einem anderen Programm ins Internet gehen, sollten Sie ab heute auf Firefox wechseln. Firefox ist verfügbar für alle gängigen Computersysteme: Windows, Macintosh und Linux.

In den kommenden Beiträgen werde ich darlegen, wie Firefox mit kleinen Handgriffen noch sicherer gemacht werden kann, damit Sie nicht bei jedem Mausklick an Sicherheit und Privatsphäre denken müssen.

Mittwoch, 21. August 2013

So kann man sich trotz NSA im Internet bewegen

Quelle: United Internet
Wer nichts zu verbergen hat, der muss auch nicht Uberwacht werden. Alles andere ist schlichtweg das Gebahren eines totalitären Staates, der niemandem vertraut - bei uns in der Schweiz die Grundvoraussetzung im Verhältnis zwischen Bürger uns Staat. Durch Rasterfandungen können auch Unschuldige ins Visier geraten. Da ist es besser, man hinterlässt möglichst wenig Spuren. Diese wenigen Dinge kann jeder zu Hause ab heute mit seinem Computer tun.

1. Nutzen Sie ein Betriebssystem, bei dem bekannt ist, was es tut, das transparent entwickelt wird, und wohin es Daten übermittelt. Als nutzerfreundlichegelten Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu - alle drei quelloffene Systeme.

2. Vermeiden Sie Google als Suchmaschine. Als Alternative nutzen Sie Startpage.com. Diese Suchmaschine leitet die Suchanfragen an Google weiter und liefert die Resultate zurück. Google hingegen kann nicht feststellen, von wem die Suchanfrage kommt und somit nicht Daten über Sie erheben.

3. Für die e-Mails verwenden Sie nicht die Programme amerikanischer Konzerne, sondern von Vorteil Thunderbird mit dem Zusatzprogramm Enigmail. Dieses ermöglicht, die e-Mails zu verschlüsseln, das heisst auf eine Art im Couvert zu verschicken. Siehe auch hier zum passenden Zertifikat.

4. Auch beim Surfen im Internet, ist es besser auf die Brauser der amerikanischen Konzerne wie Safari, Internet Explorer oder Chrome zu verzichten. Mozilla Firefox ist eine sehr gute und quelloffene Alternative. Hernani Marques vom ChaosComputerClub Zürich empfiehlt die vier folgenden Erweiterungen «HTTPS-Everywhere», «Cookie Monster», «AdBlock Plus» und «DoNotTrack+». Diese sorgen dafür, dass Sie weniger Spuren im Internet hinterlassen.

5. Bleibt der Hinweis auf alles, was Sie im Internet veröffentlichen, zum Beispiel auf Twitter, Facebook, aber auch Xing oder Linkedin: Das kann von allen gelesen werden, denen sie es freigegeben haben, aber auch von den Geheimdiensten und anderen Spionen. Seien Sie sich dies bewusst beim schreiben.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Durch diese Gesetzeslücken schlüpfen schlüpfrige Cyberkriminelle

In zwei Gastbeiträgen (hier und hier) hat Barbara Schmid-Federer auf Probleme im Kinder- und Jugenschutz im internet hingewiesen und politische Forderungen aufgestellt, die sie auch im Nationalrat einbringt. Zur Illustration hier noch drei Fälle von Gesetzeslücken.

Pornografie und Gewalt im Internet
Das zentrale Zurverfügungstellen (Hosting Provider) kinderpornografischer Daten ist unter Strafe zu stellen. Die technischen Möglichkeiten bestehen seit Jahren. Es ist wichtig, dass Kindern der Zugang zu kinderpornografischen und gewaltverherrlichenden Darstellungen verunmöglicht wird. Dies kann durch eine Zertifizierung zur altersgerechten Beurteilung der Inhalte von Internetseiten geschehen. Die Eltern sind verantwortlich, den «Zugang»/«Nicht-Zugang» zu Intemetseiten bei ihren Kindem durchzusetzen.

Petition Kinderschutz im Internet
Seit dem Inkrafttreten der neuen Strafprozessordnung am 1. Januar 2011 hat die verdeckte Ermittlung im Vorfeld von Straftaten keine gesetzliche Grundlage mehr. Es muss also immer etwas passiert sein, bevor die Polizei handeln kann. Experten haben für diese juristische Entwicklung kein Verständnis und fordern, diese Gesetzeslücke zu schliessen. Die Petition Kinderschutz im Internet möchte die verdeckte Ermittlung im Chatroom im Kanton Zürich wieder einführen und sammelt zu diesem Zweck seit Ende 2011 Unterschriften. Auch auf Bundesebene muss die präventive verdeckte Ermittlung durch polizeiliche Kräfte in Chats und Onlineforen erlaubt werden.

Cyberbullying
Von Cybermobbing spricht man, wenn Kinder oder Erwachsene in Foren und socialmedia Plattformen beleidigt, beschimpft oder per Fotomontage in pornografischen Posen dargestellt werden. Der Bundesrat ist der Meinung, dass die relevanten zivil- und strafrechtlichen Bestimmungen genügen. Nationalrätin Barbara Schmid ist anderer Meinung. Sie fordert ein umfassendes durchdachtes Konzept zum Umgang mit Phänomenen wie Cyberbullying. Zum Beispiel soll ein Cyberbullying-Beauftragter zur wirksamen Bekämpfung der genannten Phänomene mit den nötigen Mitteln ausgestattet werden. Kantone und Bund müssen zusammenarbeiten. Babara Schmid hat bereits im Oktober 2010 ein entsprechendes Postulat eingereicht.

Barbara Schmid-Federer (Männedorf) ist seit 2007 Nationalrätin und Mitglied der national
rätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit sowie der Gerichtskommission. Sie ist Mutter zweier schulpflichtiger Kinder. Trotz Affinität zum Internet ist sie nicht von der Piratenpartei, sondern sieht ihr Engagement als zeitgemässe Weiterführung der
Familienpolitik der CVP.

Freitag, 25. Mai 2012

Jugendschutz: Gesetzeslücken schliessen

Polizei – auch im Internet?
Im ersten Teil ihres Gastbeitrages hat Barbara Schmid-Federer auf die Schattenseiten des Booms und der grenzenlosen Möglichkeiten im Internet — gerade auch für Kinder und Jugendliche — hingewiesen. Im zweiten Teil lotet sie aus, wieviel und wo geregelt werden muss.

Eine der ureigenen staatlichen Aufgaben ist der Schutz defr Bürger, des Eigentums, der Wirtschaft und der Infrastruktur. Mit dem Internet steht der Staat vor neuen Herausforderungen, auf die dringend reagiert werden muss. Primäre Frage dabei ist, warum die Netzwerkkriminalität noch nicht vom Gesetz erfasst ist? Anbieter einer Internetplattform (Provider) können für die missbräuchliche Verwendung der Plattform nicht verantwortlich gemacht werden.

Gesetzeslücken schliessen
Diese Rechtsunsicherheit öffnet dem Missbrauch Tor und Tor. Oder: Warum wird Grooming nicht einfach unter Strafe gestellt? Das heutige Strafgesetzbuch wurde bislang nicht auf die Anwendbarkeit in Sachen Internet überprüft, was Iängst fällig wäre. Der Bundesrat hat mittlerweile erfreulicherweise eingesehen, dass wir für die Zukunft ein ICT-Grundlagengesetz brauchen, um beispielsweise minimale Anforderungen an diejenigen stellen zu können, welche Internetplattformen anbieten.

Zum Schutz von Kindern können die Online-Diskussionsforen sicherer gemacht werden. Helfen würde die automatische Erkennung der Teilnehmer in Diskussionsforen. Besteht der dringende Verdacht, dass zum Beispiel ein Pädophiler oder andere Kriminelle auf der Plattform tätig sind, müssen sie von der Plattform entfernt werden können.

Sicherheit erhöhen
Weiter müsste das zentrale Zurverfügungstellen (Hosting) kinderpornografischer Daten unter Strafe gestellt und verfolgt werden. Dazu braucht die Polizei Mittel oder muss bestehende Ressourcen den neuen Aufgabe zuordnen.

Grundlage wäre eine umfassende Strategie zur Sicherheit im Internet (eine nationale Strategie zur Cyber-Defense). Dieses Projekt ist am laufen, und es braucht breite Unterstützung. Es geht nicht darum, die Dynamik moderner Technologie zu behindern, sondern darum, cine schweizweite Debatte über die Zukunft unserer Sicherheit zu führen, die richtigen Massnahmen zu treffen und so diese Dynamik in die richtigen Bahnen zu lenken.

Prävention verstärken
Ein weiteres Handlungsfeld ist die Prävention, die dringend verstärkt werden muss. Wesentlich hierbei ist die Medienerziehung. Bund und Kantone müssen gemeinsam Präventionskampagnen durchführen, Anlaufstellen für Eltern, Behörden und Lehrer schaffen sowie die entsprechenden Lehrmittel bereitstellen.

Wichtig ist ausserdem, dass sich die Behörden (Bakom, Kobik, Fedpol, die kantonale und städtische Polizei) besser koordinieren. Zur Optimierung der Ressourcen im Bereich Jugendschutz sollen zumindest cine Koordinationsstelle eingerichtet und ein nationales Kompetenzzentrum für elektronische Medien geschaffen werden.

Wichtige Adressen:

Samstag, 12. Mai 2012

Rahmenbedingungen für mehr Medienkompetenz

Die Dynamik der «neuen» Medien in die richtigen Bahnen zu lenken ist keine einfache Aufgabe, insbesondere da viele Politiker wenig davon verstehen und Politik per se schwerfällig ist oder dann überbordet. Eine löbliche Ausnahme scheint die Verfasserin dieses Gastbeitrages, Barbara Schmid-Federer, zu sein.


Cyberspace, Internet, Facebook – dies sind klingende Namen, welche die Welt verändert haben. Der Boom und die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Ebenso sind es aber leider auch die Schattenseiten. Die Verbreitung von Pomografie, sexuellem Missbrauch und übler Nachrede ist mitgewachsen. Zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sollte die Dynamik der neuen Medien deshalb dringend in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Der Staat muss seine Verantwortung wahrnehmen; die Sicherheit muss erhöht und die Prävention gestärkt werden.

Die elfjährige Lea hat gerade ungewollt eine Vergewaltigungsszene im Internet gesehen. Diese Bilder wird sie nie mehr vergessen. Ob sie ihren Eltern davon berichtet, ist ungewiss, viele tun es nicht. Heutige Eltem von Jugendlichen sind ohne Internet aufgewachsen. Die meisten von ihnen halten mit der rasanten Entwicklung im Internet nicht Schritt. Leas Eltern fühlen sich sicher, wenn ihr Kind vor dem Computer sitzt. Dass es im Web 100 000 Kinderpornografie-Seiten gibt, wissen sie nicht.

Handeln, bevor etwas passiertLeas Eltern haben ein starkes Vertrauensverhältnis zu ihrem Kind, was die beste Voraussetzung ist, dass Lea über das Gesehene spricht und es verarbeiten kann. Verhindern, dass es überhaupt dazu kommt, können ihre Eltem aber nicht. Und genau dies muss sich ändern, deshalb müssen heutige Eltern fit für die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) wie Internet oder Natels gemacht werden.

Möglich ist dies durch Präventionskampagnen, Informationsbroschüren und entsprechende Anlaufstellen. Die Gefahr, Opfer sexueller Anmache, verführerischer Propaganda oder von Pornografie zu werden, ist gross. Seit Jahren werden Veranstaltungen durchgeführt, bei denen Eltern lernen, welche Mittel zur Prävention zur Verfügung stehen. Verantwortungsbewusste Telecom-Anbieter haben Jugendschutzprogramme entwickelt, die problemlos auf dem Computer installiert werden können. Auch erfahren die Eltern dabei, wo sie sich melden können, wenn ihr Kind etwa Opfer von sexueller Anmache im Chat geworden ist.

Mit Profis zusammenarbeitenLeider finden solche Veranstaltungen nur dort statt, wo die Schulleitung das Problem erkannt hat. Und die Reaktion der Eltern, die geschult wurden, ist immer die gleiche: «Warum hat uns das niemand gesagt?» Sinnvoll ist es, wenn Gemeinden und Kantone gemeinsam ICT-Schulungen durchführen.

Am besten werden solche Schulungen mit Profis und mit der Polizei organisiert. Sie setzen sich tagtäglich mit Themen wie Kinderpornografie, Cybergrooming (gezieltes Kontaktieren von Jugendlichen zur sexuellen Belästigung) oder Cyberbullying (Mobbing) auseinander. Sachkenntnis im Umgang mit elektronischen Medien ist neben staatlichen Massnahmen die beste Prävention.

Weiterführende Angebote im Netz: