Montag, 23. September 2019

Wenn Computer selber wissenschaftlich publizieren

Prof. Dr. Rüdiger Buchkremer (ex HTW Chur) hat sich am IFID-Institut in den letzten zwei Jahren intensiver mit der Systemmedizin beschäftigt. Einerseits analysierte er umfangreiche Textmengen zu einem medizinischen System und fasst die wichtigsten Erkenntnisse mit künstlicher Intelligenz zusammen. Anderseits fand er auch Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Krankheiten, sowie besonders seltenes Wissen zu einer medizinischen Fragestellung. Die Techniken werden bereits angewandt und darüber publiziert. Im Film erklärt er das im Gespräch mit Jochen Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen und David Matusiewicz, Medizinökonom und Institutsdirektor an der FOM, sehr anschaulich und verständlich.



Dabei geht es nur am Rande um Medizin und viel mehr um künstliche Intelligenz. In Dr. Werners Fachgebiet werden jährlich rund 6000 wichtige Papers publiziert. Ergo müsste er täglich deren 20 lesen. Künstliche Intelligenz fasst die 6000 Publikationen zusammen. Das ist einerseits toll, andererseits auch beängstigend, wenn Computer Publikationen zusammenfassen und selbständig neue Artikel oder Bücher publizieren.

Montag, 9. September 2019

Vivaldi, der anpassungsfähigste Browser nun auch für Android

Bild: Vivaldi
Bereits vor anderthalb Jahren habe ich auf den Vivaldi-Browser aufmerksam gemacht, der sehr viele praktische Funktionen aufweist, da er eine Nutzergemeinschaft hat, die sich aktiv einbringt und vom norwegischen Hersteller auch ernst genommen wird. Damals gab es noch den Wermutstropfen, dass er nicht für Android-Geräte verfügbar ist. Ich wusste zwar, dass eine Android-Version in Entwicklung war (und auch schon sicher ein halbes Jahr, dass sie dieses Jahr endlich kommt), durfte aber noch nichts darüber schreiben.

Bilder: Vivaldi
Nun ist es offiziell: Vivaldi gibt es auch für Android. Die Leistungsfähigkeit von Vivaldi kann man nun auch auf einem Mobilgerät nutzen, einschliesslich der Ende-zu-Ende verschlüsselten Synchronisierung seiner Passwörter, Lesezeichen, Notizen, geöffneten Tabs und mehr. Im Play-Store gibt es die Vivaldi-Android-Beta-Version. Die Hersteller freuen sich auf Kommentare, Rückmeldungen und Anmerkungen. Beta tönt ein bisschen nach unausgegoren. Man muss aber wissen, dass Vivaldi-Chef von Tetzchner schon mehr als ein Jahr eine Vorabversion nutzte, bevor überhaupt den Testern eine Alpha-Version überreicht wurde.

Beim Aufrufen der App wird die Startseite angezeigt, die mehrere Registerkarten enthält. Auf diese Weise können Lieblingsseiten schneller geöffnet werden, ohne sie in der Adressleiste eingeben zu müssen. Es ist vollständig benutzerdefinierbar. Der mobile Browser unterstützt sowohl helle als auch dunkle Themen. In der Standardeinstellung wählt es das Standardthema des Systems.

Das mobile Browser-Design von Vivaldi bietet eine benutzerfreundliche Benutzeroberfläche, welche die Navigation erleichtert, indem ein oder zwei Antippen genügen. Eine andere tolle Funktion ist der Filter, der alle heruntergeladenen Dateien basierend auf dem Dateiformat anzeigt. Alle Menüs im Inneren sind zur einfachen Navigation nach links und rechts verschiebbar.

"Notizen" ist etwas, das für einen mobilen Browser einzigartig ist. Es ermöglicht, eine normale Notiz oder eine Notiz mit Checklisten während dem Browsen zu erstellen. Dank der Synchronisierungsfunktionalität können die Notizen geräteübergreifend - etwa auf den Laptop oder Schreibtisch-PC - synchronisiert werden.

Ein anderes interessantes Merkmal ist die einfache Umschaltung zwischen den Suchmaschinen in der Adresszeile. Wahrscheinlich die nützlichste Funktion unter den vielen, ist 'Capture'. Es ermöglicht, Screenshots von Webseiten zu machen, entweder der gesamten Webseite oder nur des sichtbaren Bereichs. Sie sprechen nicht deutsch? Dann kann Vivaldi noch 52 andere Sprachen.

Hier gibt es den Android-Vivaldi: https://vivaldi.com/de/android/