Montag, 29. Juni 2015

Verräterische Papierschnitzel aus Ihrem Rechner entfernen

Quelle: Techn. Universität, Berlin
Nachdem Sie nun mit Firefox ins Internet gehen. Kommt nun der Moment, Firefox auch korrekt einzustellen. Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass Cookies beim Beenden automatisch gelöscht werden. So bekommen Sie bei jeder Sitzung eine neue ID von Google, und es besteht keine Verknüpfung zur vorigen.

Weshalb ist das wichtig? Cookies sind kleine Textdateien, welche auf Ihrem Computer abgelegt werden, während Sie eine Seite im Internet besuchen. Zum Beispiel, dass Sie den Fahrplan der S-Bahn von Freiburg nach Düdingen suchen. Oft funktionieren Webseiten ohne diese Textschnitzel nicht mehr richtig. Damit aber nicht andere Seiten diese auslesen können, müssen sie so schnell wie möglich nach Gebrauch wieder vernichtet werden.
  • So geht’s in Firefox: klicken Sie auf „Extras -> Einstellungen -> Datenschutz". Bei den neusten Versionen ohne Menübalken, klicken Sie rechts oben auf die drei waagrechten Balken und dort auf „Einstellungen -> Datenschutz".
  • Wählen Sie aus dem oberen Klappmenü den Eintrag „Nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen", und aktivieren Sie den Punkt „Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird". „Chronik" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Surfspuren, die Sie über den daneben stehenden Button „Einstellungen" selektieren.
  • Zur Wahl stehen neben den Cookies auch zum Beispiel der Cache und der Verlauf.
Von der Option, erst gar keine Cookies anzunehmen, rate ich ab, da manche Web-Dienste sonst nicht korrekt funktionieren. Sie können jedoch getrost einstellen, dass Cookies von Drittanbietern/Drittseiten blockiert werden. Ebenfalls können - oder sicherer: sollen - Sie ankreuzen, dass die Cookies gelöscht werden, sobald Sie Firefox schliessen.

Das ist noch nicht alles. In den kommenden Wochen werde ich Ihnen noch zwei, drei Handgriffe mehr zeigen, wie Sie ins Internet können, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen.

Dienstag, 16. Juni 2015

Wie transparent ist das Wasser, auf dem Sie surfen?

source: alicoding.com
Zugegeben, der Titel ist etwas bildhaft gewählt, aber viele Menschen fischen gewissermassen im Trüben während des Surfens im Internet. Wie denn? Wenn Sie eine Website besuchen, geben Sie private Informationen über sich selbst preis; geben diese an den Webseiten-Inhaber weiter, es sei denn, Sie hätten Vorkehrungen getroffen. Ihr Ausflug ins Internet hinterlässt jedoch nicht nur Spuren auf denjenigen Seiten, die Sie besuchen, sondern auch auf Partner-Webseiten (z.B. Facebook durch Tasten "Like" oder durch Google durch kostenlose Werkzeuge zur Besucheranalyse, welche der Webseiten-Inhaber nutzt).

Der Besuch einer Seite im Internet erfolgt nie über eine direkte Verbindung. Viele Computer welche vielen verschiedenen Menschen gehören, sind daran beteiligt. Sichere Verbindungen stellen sicher, dass Ihr Besuch nicht zwischen Ihnen und dem Server zu mitgelesen werden kann. Das, was Sie wollen, suchen, besuchen, ist von großem Interesse für die Lieferanten (vor allem Lieferanten zielgerichteter Werbung). 

Hier können Sie sehen, was Ihr Computer im Internet alles über Sie weitererzählt, indem Sie in einen der folgenden virtuellen Spiegel schauen:
Der Brauser Firefox ist ein quelloffener und freier Brauser, der es Ihnen ermöglicht, Ihr Privatleben weitgehend von der Öffentlichkeit abzuschirmen. Falls Sie noch mit einem anderen Programm ins Internet gehen, sollten Sie ab heute auf Firefox wechseln. Firefox ist verfügbar für alle gängigen Computersysteme: Windows, Macintosh und Linux.

In den kommenden Beiträgen werde ich darlegen, wie Firefox mit kleinen Handgriffen noch sicherer gemacht werden kann, damit Sie nicht bei jedem Mausklick an Sicherheit und Privatsphäre denken müssen.