In einem kürzlich erschienen Beitrag äusserten wir uns eher skeptisch über den Einsatz von Lernsoftware in der Schule.
Viele Lernspiele seien für die Kinder eine Unterforderung, zitierten wir Prof. Hromkovič. Spannend für die Kinder sei es, eigene Ideen umzusetzen und dabei zu lernen.
Vor kurzem stiessen wir auf LearningApps.org, einer Web 2.0-Anwendung zur Unterstützung von Lern- und Lehrprozessen. Einerseits sagt Learningapps in aller deutlichkeit, dass es sich bei ihr um kleine interaktive Bausteinen handle, die in ein konkretes Lernszenario eingebaut werden müssten. Zweitens ist die Anwendung äusserst einfach zu bedienen. Es können anhand von Vorlagen eigene Übungen erstellt werden. Es können aber auch einfach bestehende Übungen, die einem Lehrer nicht ganz passen, ins eigene Konto kopiert und dort angepasst werden. Das erstellen von eigenen Apps ist dabei so einfach, dass selbst Drittklässler das schaffen.
Der Bausteinschmiede "Learningapps" merkst man an, dass sie von der Pädagogischen Hochschule Bern zusammen mit der Universität Mainz und der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelt worden ist. Allen Hromkovič'schen Kriterien entspricht zwar auch sie nicht, aber mit dem Ansatz des Selbermachen und des punktuellen Einsatzes als Baustein, haben die Entwickler vieles richtig gemacht. Soviel richtig gemacht, dass bereits in 15 Sprachen in von Freiwilligen Übersetzten Versionen bestehen.
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