Montag, 18. Februar 2008

Deutsche Schrift lesen

Bis in die 1930er-Jahre verwandte man hierzulande nicht die heute übliche lateinische Schrift, sondern die deutsche Schrift: gedruckt die Fraktur, handschriftlich Kurrent oder Sütterlin. Dokumente, auch aus der Verwaltung, aus jener Zeit sind meistens handschriftlich verfasst. Eine Suche im Archiv bedingt, dass man sie lesen kann.

Deutsche Schrift lesen (online Angebote)
Eine kleine Einführung und viele v.a. gedruckte Leseproben aus dem Alltag (ganz unten auf der Seite). Die Seite bietet einen guten Einstieg und auch Hilfen bei handschriftlichen Unklarheiten.
http://www.suetterlinschrift.de

Lehrgang der Universität Saarland
Zuerst muss man die Schrift herunterladen, dann gehts los mit 12 Lektionen.
http://www.uni-saarland.de/~m.hahn/slp2000.htm

Ad fontes - der geniale Online-Lehrgang der Universität Zürich über die Benützung und Auswertung von handschriftlichen Quellen im Archiv: Lesekurs weit zurück, bis ins Mittelalter und Einführung in die Benutzung von Archiven.
http://www.adfontes.unizh.ch

Mehr als lesen: schreiben.
http://www.kurrent.de

Deutsche Schrift lesen (offline Angebote)
Es geht auch ohne Internet. Viele Archive haben in ihrem Lese- oder Katalogsaal einen eigenen kleinen Lehrgang zusammengestellt, der vor Ort benützt werden kann (anhand von Kopien aus dem eigenen Archiv). Fragen lohnt sich allemal.
  • Deutsche Schreibschrift. Übungsbuch. Lesen und Schreiben lernen (geb.) von Harald Süß (Droemer Knaur, 80 S., ca. 22 Fr.).
  • Wir lesen deutsche Schrift (brosch.) von Albert Kiewel, Inghild Stölting, Eberhard Dietrich (Orion, 40 S., ca. 12 Fr.).
  • Warum nicht mal deutsch. Übungsbuch für die deutsche Schreibschrift (brosch.) von Berthold zu Dohna (Christians, 168 S., ca. 28 Fr.).
  • Die deutsche Schrift (geb.) von Fritz Verdenhalven (Degener, 151 S., ca. 30 Fr.).
  • Alte Kirchenbücher richtig lesen. Hand- und Übungsbuch für Familiengeschichtsforscher (geb.) von Roger P. Minert (Brockhaus, 232 S., ca. 58 Fr.).

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