Freitag, 17. Januar 2014

Wir verpassen immer etwas

Unter dem Namen “Subjektkonstruktion und digitale Kultur” (SKUDI) läuft zur Zeit ein Forschungsprojekt an den vier Universitäten Bremen, Klagenfurt, Münster und der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Dabei steht die Suche nach neuen Subjektformen im Kontext gegenwärtiger gesellschaftlicher Umbrüche und medien- und technikbasierter sozialer Praxen im Mittelpunkt. Die Forschungsergebnisse werden - das ist ein zentrales Anliegen von SKUDI - mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren diskutiert. Ein Kurzfilm aus dem SKUDI-Projekt zeigt die Auswirkungen der digitalen Kultur.



Irgendwo passiert immer etwas, ist immer etwas los. Wir verpassen immer etwas; können nicht überall gleichzeitig sein, alles miterleben, auch wenn uns dies Medien der virtuellen Welt suggerieren. Die reelle Welt hat immer ein Abbild in der virtuellen Welt. Alles hinterlässt eine Spur in der virtuellen Raum. Deshalb müssen wir heute lernen, mit den sogenannten neuen Medien umzugehen. Reelles wird virtualisiert, Virtuelles wird real. Das sind neue Dimensionen, die sich vor zwanzig Jahren noch niemand in diesem Masse vorstellen konnte. Der Umgang mit dieser neuen Freiheit, diesem Umbruch muss bewusst gelebt werden: Was gehört mir, was allen? Was ist privat, was für meine Familie, was für die Öffentlichkeit bestimmt?

Keine Kommentare: