Museen zeigen die schönsten Werke der wichtigsten Künstler und lagern ein X-Faches davon im Keller. Und dort bleibt manches einfach verschollen, da es nur auf einer dem Kurator zugänglichen Karteikarte verzeichnet ist.
So hat das heutige Kunsthaus Zürich 1830 eine Statue angeschafft, die seither ihren Platz im Lager noch nie verlassen hat. Dabei gäbe es heute technische Möglichkeiten, all' diese Preziosen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Einerseits in einem Schaulager, wie etwa das Museum Rietberg; andererseits in einem Katalog, der über das Internet zugänglich ist.
Die Schweiz scheint diesbezüglich noch ein Entwicklungsland zu sein, während britische Museen wie Tate Britain oder das Viktoria- und Albert-Museum u.v.a.m. hier schon viel weiter sind. Im Moment verfügen die Schweizer Kunstmuseen zwar über die grössten und wichtigsten Sammlungen Schweizer Künstler; im Internet sind es jedoch andere Institute, welche die Nase vorne haben.
Die Neue Zürcher Zeitung lieferte eine Bestandesaufnahme und gute Analyse zum Thema: http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_architektur/im-museumsverlies-verschollen-1.18143027
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