Kreativität, Forschung, Entwicklung beruhen auf begrifflicher Aneignung und auf der Schöpfung eigener Begriffe. Das Aufgeben der eigenen Sprache führt unweigerlich ins Hintertreffen. Leicht sieht man dies am Wort «Computer». Jedes Kind im englischen Sprachraum weiß intuitiv, daß das Ding rechnet (weil Computer eben Rechner heißt). Der angelsächsische Denkansatz ist also: Der Computer ist ein (rechnendes) Werkzeug.
Obwohl der Rechner im deutschsprachigen Raum (1936 von Konrad Zuse) erfunden wurde, opfern wir unseren Rechner dem leeren Symbol «Computer», treffen falsche Hypothesen über dessen Charakter und erschöpfen uns dann in dummen Streitereien: «Der Computer ist kein Rechner…». Wer fremde Wörter benutzt, merkt das nicht, lebt jedoch mit begrifflichen Fragmenten…
- UML auf gut Deutsch (incl. Liste von Verlagen und Zeitschriften, die die Verwendung der dort festgelegten Begriffe unterstützen)
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Und ausser Informationsfachbegriffe noch etwas für den Alltag, am besten jeden Morgen einen Ausdruck merken: Lebendiges Deutsch
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