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Montag, 12. Mai 2014

Wirtschaftsthesaurus im Netz

Die ZBW Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft stellt ab sofort den Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) in der aktuellen Version 8.04 in Deutsch und Englisch online im Web (http://zbw.eu/stw) bereit. Es ist möglich, nach Deskriptoren und Zugangsvokabular zu suchen oder im Systematikbaum zu blättern. Per direktem Link gelangt man von dort in die ZBW-Datenbank ECONIS (http://www.econis.eu).

Der Thesaurus ist zur Nutzung im Semantic Web aufbereitet: Jeder Deskriptor ist mit einem persistenten Identifier versehen, für dessen langfristige Stabilität die ZBW garantiert. Die Thesaurus-Beziehungen sind als Daten (RDFa) in die Webseiten eingebettet. Über einen STW-Webservice (http://zbw.eu/beta/stw-ws) können z.B. Synonyme für eine Erweiterung von Suchen automatisiert abgefragt werden.

Der Standard-Thesaurus Wirtschaft steht für die allgemeine nicht-kommerzielle Nutzung unter einer Creative-Commons-Lizenz auch als Download bereit. Die Ausgangsversion des STW wurde in den 90er Jahren unter Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft von der ZBW gemeinsam mit dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung (München), dem damaligen Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv und der Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information (GBI, München) entwickelt.

Quelle: ZBW

Freitag, 14. Dezember 2012

Die Gefahr der Verengung auf eine einzelne Identität

Eli Pariser (Foto: Kris Krug)
Gemäss Recherchen von Eli Pariser in seinem Buch «Wie wir im Internet entmündigt werden», arbeiten die Internetkonzerne an einer neuen Generation Internetfilter. Diese schaue sich an, «was Sie zu mögen scheinen – wie Sie im Netz aktiv waren oder welche Dinge oder Menschen Ihnen gefallen» – und ziehe entsprechende Rückschlüsse. Diese Technik produziere und verfeinere ohne Unterbruch eine Theorie zur Persönlichkeit des Nutzers und sage voraus, was dieser als Nächstes tun wolle. «Zusammen erschaffen diese Maschinen ein ganz eigenes Informationsuniversum für jeden von uns (...) – und verändern so auf fundamentale Weise, wie wir an Ideen und Informationen gelangen.»

«Man schaltet den Fernseher ein, um sein Gehirn abzuschalten. Und man schaltet den Computer ein, um sein Gehirn einzuschalten», sagte der 2011 verstorbene Applechef Steve Jobs an der Mac World 2004. Eli Pariser widerspricht ihm, wenigstens teilweise, wenn er schreibt: «Die personalisierte Filterung wird immer besser, und so werden wir immer weniger Energie für die Auswahl eines bestimmten Inhalts aufbringen werden.»

Seit 2009…
Die Bevormundung wurde mit der Lancierung von Google Instant im Jahr 2009 erstmals sichtbar: Die Suchmaschine gibt schon bei der Eingabe vor zu wissen, was man sucht. Nach Einschätzung von Sheryl Sandberg von Facebook kommen uns bereits in drei bis fünf Jahren Websites, welche nicht auf den einzelnen Nutzer abgestimmt sind, «seltsam veraltet» vor.

Je länger, desto mehr «ist es auch immer unwahrscheinlicher, dass wir mit verschiedenen Ansichten und Meinungen in Kontakt kommen.» Pariser warnt ausserdem vor Personalisierungsfiltern, welche bald auch Empfehlungen anderer aussortieren könnten.

Alte Medien sind anders
Natürlich stellt sich die Frage, ob nicht auch traditionelle Medien Inhalte ausklammern, zum Beispiel was nicht in ihr Konzept passt, oder das, was in den Augen der Medienmacher den Leser nicht interessiert? Ein Redaktor macht nach Pariser seine Arbeit nicht richtig, «wenn die Zeitung nicht zu einem gewissen Grad die Nachrichten des Tages repräsentiert.»
Ausserdem weiss der Konsument von Zeitungen, Onlinemedien und Fernsehsendern durch welche Filter diese die Welt betrachten. Die NZZ ist freisinnig oder das Schweizer Fernsehen und der Tagi links.

Die Internetfilter jedoch sind anders, unsichtbar: «Google sagt Ihnen nicht, für welche Person es Sie hält und warum es Ihnen die Ergebnisse zeigt, die Sie auf Ihrem Bildschirm sehen. Sie wissen nicht, ob die Annahmen zu Ihrer Person stimmen.»

Zwar lautet Googles Firmenmotto «Don't be evil». Auch Pariser glaubt nicht, dass das Unternehmen böse ist. Im Buch zitiert er aber einen Google-Suchmaschinenoptimierer mit den Worten: «Wir bemühen uns, nicht böse zu sein. Aber wenn wir wollten – oh Mann, dann könnten wir's so richtig.»

Das liebe Geld
Google und Facebook, um die beiden grössten zu nennen (aber auch z.B. Amazon) hängen sehr stark von gezielter, stark relevanter Werbung ab. Inhaltlich passende Werbeanzeigen, die Google neben den Suchergebnissen und auf Websites platziert, der Kern des Einnahmemodells. Auch bei Facebook ist Reklame die einzige bedeutende Einnahmequelle.

Die Personalisierungsmethode Googles stützt sich auf den Verlauf und die Klicksignale, aus welchen geschlussfolgert wird, was wir mögen oder nicht eben nicht mögen. Die Methode Facebooks ist grundlegend anders: Zwar verfolgt auch das Netzwerk die Klicks der Benutzer, aber es erschliesst sich deren Identität vor allem, «indem es sich anschaut, welche Links wir teilen und mit wem wir es zu tun haben.» Als alternative Suchmaschine kann Ixquick empfohlen werden, welche als Metasuchmaschine die Resultate vieler anderen transparent zusammenstellt und keine Benutzerdaten speichert.

Mangelhafte Methoden
Beide Personalisierungsmethoden geben aber nicht richtig wieder, wer wir sind. Facebook-Gründer Zuckerberg behauptet, wir hätten nur eine Identität. Dies ist jedoch grundlegend falsch, wie ich bereits vor drei Jahren in «Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität?» dargelegt habe. Eigenschaften von Menschen sind, wie Pariser schreibt, «auffallend fliessend». Selbst tief verwurzelte Charakterzüge können – das wissen Psychologen – je nach Situation verändert werden. Dieses «Problem der einen Identität» zeigt, wie gefährlich es ist, persönliche Details an Firmen weiterzugeben, die eine falsche Vorstellung von Persönlichkeiten haben: «Uns stehen verschiedene Identitäten zur Verfügung, um mit den Anforderungen verschiedener Rollen und Gruppen fertig zu werden. Und es geht etwas verloren, wenn innerhalb der Filter Blase alles gleichgemacht wird», warnt Pariser.

Für Pariser drängt die Filter-Blase die Bürger im Endeffekt weg von der Demokratie. Diese könne nur funktionieren, wenn die Bürger in der Lage seien, über ihre Eigeninteressen hinauszudenken. Die Filter drängen uns in die entgegengesetzte Richtung – sie vermittelt den Eindruck, als sei unser Eigeninteresse alles, was es gibt. «Das mag eine tolle Erfindung sein, um Menschen zum Onlineshopping zu motivieren, es ist aber kein guter Weg, um Menschen gemeinsam bessere Entscheidungen treffen zu lassen.»

Seit Nixon ist das Problem bekannt – im Prinzip
Vor fast 40 Jahren plädierte die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Richard Nixon für die Einforderung der echten Kontrolle über unsere Daten (Fair Information Practice). Diese umfasst folgende Punkte:
  • Wir sollten wissen, wer welche persönlichen Daten über uns hat und wie diese verwendet werden.
  • Wir sollten verhindern können, dass zu einem bestimmten Zweck gesammelte Informationen für einen anderen Zweck eingesetzt werden.
  • Der Nutzer muss falsche Informationen über sich korrigieren können.
  • Die gesammelten Daten sollten sicher sein.
Leider aber warte die Gesellschaft 2012 immer noch darauf, dass diese Prinzipien durchgesetzt werden. Auch wurde die Frage nie geklärt, wie diese Prinzipien umgesetzt werden sollen; wer und mit welchem Recht er die Oberaufsicht habe.


Bibliographie
• Eli Pariser: Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden. (Hanser, 2012)
• Etienne Ruedin: Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität? (Benziger, 2009)
• siehe auch Artikel:

Samstag, 23. Juni 2012

Alan Turing zum 100. Geburtstag

Noch bevor es praxistaugliche Computer gab, schrieb Alan Turing die Theorie dazu, ein 36seitiges Büchlein, das die Möglichkeiten der Computerisierung definierte. Diese sogenannte Turingnaschine ist seit 75 Jahren das Mass aller Dinge. Wem die 36 zu kompakt sind, der lese die von Petzold kommentierte Ausgabe. Eine Auswahl an Artikeln aus der Neuen Zürcher Zeitung anlässlich des 100. Geburtstages Alan Turings am 23. Juni 2012.

Alan Turing wäre am 23. Juni 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass gilt 2012 als «Turin-Jahr»; der britische Mathematiker wird in zahlreichen Sonderpublikationen und Konferenzen geehrt. Turing, der 1954 – vermutlich durch eigene Hand – aus dem Leben schied, ist inzwischen zum Helden der Populärkultur geworden, doch Person und Werk bleiben schwer zugänglich. Seinen Ruf als Mathematiker begründete er 1936 mit dem Aufsatz: «On Computable Numbers with an Application to the Entscheidungsproblem». Hier wird unter anderem das Konzept der heute sogenannten «Turing-Maschine» definiert.


Computergeschichte: Das Gadget aller Gadgets
Der erste moderne Computer eine universell programmierbare Maschine fähig zur Lösung äusserst komplizierter mathematischer Probleme wurde Ende 1936 in Betrieb genommen Es gab dann noch ein paar Bugs auszumerzen… Die Turingmaschine bestimmt bis heute die Grenze der Berechenbarkeit.

Digitaler Pionier: Turings Chatroom
Als er Mitte des letzten Jahrhunderts jenen Test ersann, der seither die Phantasie von Liebhabern wie Verächtern der sogenannten künstlichen Intelligenz beschäftigt, hat der Mathematiker, Kryptologe und Tüftler Alan Turing womöglich den ersten Chatroom der Menschheitsgeschichte entworfen – wenngleich der virtuelle Raum, in dem die «Plauderei» stattfinden sollte, damals selbst noch virtuell, das Experiment nur erst ausgedacht war: Eine fragenstellende Person steht mit zwei abwesenden Kommunikationspartnern (via «teleprinter») in schriftlichem Austausch, von denen der eine ein Mensch, der andere ein Computer ist. Herauszufinden ist, hinter welcher Adresse sich der Apparat verbirgt. Gelingt dies nicht, so hat man Grund, dem Computer Intelligenz zuzuschreiben und das, was er tut, als «denken» zu taxieren. Das zumindest wird dem Leser des 1950 publizierten Artikels «Computing Machinery and Intelligence» nahegelegt.

Späte Anerkennung für Alan Turing
Der britische Mathematiker Alan Turing hat zu seinen Lebzeiten nur wenig publiziert. Wichtige Arbeiten, die er während des Zweiten Weltkriegs geleistet hat, blieben lange geheim. Er wurde als Kriegsheld geehrt, doch erst heute lassen sich seine Leistungen vollumfänglich beurteilen. Als er am 7. Juni 1954 unter tragischen Umständen 42jährig starb, war er ausserhalb eines kleinen Zirkels von Mathematikern kaum bekannt. Der Zweite Weltkrieg, so schien es nach seinem frühen Tod, hatte seine wissenschaftliche Karriere unterbrochen, wenn nicht gar zerstört. Doch Turing hat auch während dieser Jahre Bedeutendes geleistet, nur waren diese Arbeiten lange nicht bekannt.

Warum Computer nie denken werden
Der britische Physiker Roger Penrose ist einer der angesehensten Wissenschafter unserer Zeit. Er ist überzeugt davon, dass das Bewusstsein ein quantenmechanischer Vorgang ist und dass dasUniversum weder einen Anfang noch ein Ende hat. Und er erklärt, warum Computer nie denken werden.

Wer war Alan Turing?
Trotz der Arbeit vieler Biographen bleiben Leben und Werk des britischen Wissenschafters schwer fassbar. Eine Kurzfassung seiner Biographie. Und weshalb Turing bis heute wichtig ist!

Gedankenspiel: Turing und Zuse im Gespräch
Turing hat, von seinen Zeitgenossen kaum beachtet, die Informatik grundlegend geprägt. Was hätter er mit Konrad Zuse, dem deutschen PC-Erfinder diskutiert? Ein Gedankenspiel in der NZZ.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Katalogsoftware im Vergleich

Wie suchmaschinenfreundlich sind Bibliothekskataloge? Dieser Frage gingen französische Kollegen nach – die Resultate waren ernüchtern. Weil der 08-15-Internetbenutzer nur noch ein Suchfeld, nämlich dasjenige von G… kennt, ist es eminent wichtig, das Bücher auch über Suchmaschinen und nicht nur über Katalge gefunden werden.

Oft waren die relevanten treffer erst auf der zweiten Seite der Suchresultate – also quasi unsichtbar. Im besten Fall war ein Treffer auf Position drei. Wenn man jedoch weiss, dass die allermeisten Leute sowieso nur die ersten drei Treffer der Suchresultate anschauen, ist dies ein äusserst schlechtes Ranking.

Also kommt es darauf an, wie suchmaschinenfreundlich die Katalogsoftware ist, ob und wie sie die Metadaten ins Internet speist, die Schnittstelle, OAI, eine Sichtbarkeitsgarantie sind weitere wesentliche Punkte.

Untersucht wurden proprietäre Systeme (Yoolib, DigiTool, Mnesys, ContentDM), open source-Systeme (Invenio, suite ORI-OAI, DSpace, EPrints, Greenstone, Omeka) für Bibliotheken und Archive. Zusammengefasst zeigt sich folgende Rangliste:

Hersteller Katalogsystem Metadaten
METS MODS MARC
Ausgabe
Metadaten
OCLC Content dm 5.4 x – x 8 proprietär
CERN Invenio – x x 7 open source
George Mason Omeka 1.4.1 x – – 5+ open source
Southampton EPrints 3 x x x 5 open source
Naoned Mnesys Portail x – x 5 proprietär
Amanager YooLib x x x 4+ proprietär
Waikato Greenstone 3.0.5 – – x 3+ open source
DuraSpace DSpace 1.7.2 x x x 3 open source
Ex Libris DigiTool 3 x x x 3 proprietär
ORI-OAI ORI-OAI – – – 2+++ open source
+=eine Funktion ist für die nächste Version vorgesehen

Als Ausgabe der Metadaten wurden folgende acht Möglichkeiten gezählt: Anzeige der titelseite, Anzeige eines Dokumentartsymbols, Vorschau des Dokuments, Indexmöglichkeit, Kommentarfunktion, DSI, Alarmfunktion, Export der bibliographischen Daten. Bei der Auswahl von Plattform und Katalogsystem, ist die Frage nach den Kompetenzen des Produkts essentiell. Sie wirft die Bibliothek jedoch auch zurück zur Grundfrage nach der Aunonomie der Institution.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Sie haben Post...
vom Weihnachtsmann aus Nigeria

Die Weihnachtstage stehen vor der Tür. Sei es als Geschenk in letzter Minute, sei es als Lektüre im eingeschneiten Chalet in den Bergen, dieses Buch verspricht ein guter Kauf zu sein!

Ein neues e-Mail im Briefkasten; von einem Unbekannten? Er fleht um Hilfe, eine tragische, nein hanebüchene Geschichte. Blind versandt an hunderte, vielleicht tausende Empfänger. Er brauche Geld für den Arzt oder den Anwalt. Wenn man im dieses vorschiesse, wäre er das Leben lang dankbar und bei seinem Ableben oder dem seiner alten Tante bekäme man einen Anteil des Erbe.

Die Juristen nennen dies "Vorschussbetrug" und im Internet verfängt es immer wieder. Auch Leute, die keinem Unbekannten einen Fünfliber gäben, fallen auf diese Masche hinein. Adaobi Trici Nwaubani ist Journalkistin aus Nigeria. In Ihrem Buch "Die meerblauen Schuhe meines Onkels Cash Daddy" nennt sie die Opfer mugu, auf gut deutsch Idioten. In ihrem Roman, preisgekrönt mit dem Commonwealth Writers' Prize, spielen die Geprellten jedoch nur eine Nebenrolle.

Nwaubani erzählt von Kingsley O. Ibe, der aus einer verarmten Beamtenfamilie stammt und trotz einer ausgezeichneten Ausbildung arbeitslos ist. Nach dem Tod seines Vaters kommt noch die Verantwortung für die Grossfamilie hinzu. Da kann nur noch Onkel Boniface helfen, genannt Cash Daddy, ein zwielichtiger, aber reicher Verwandter.

Boniface gibt Kingsley die Chance als Vorschussbetrüger nicht nur der Armut zu entkommen, sonder auch Vermögen zu bilden. Die elterlichen Erziehungsideale und aufkommende Schuldgefühle sind da hemmend und müssen zur Seite geschoben werden. Das mit einer hochmoralischen Mutter und luxusverliebten Geschwistern Konflikte vorprogrammiert sind, liegt auf der Hand.

Ohne Rührseligkeit gelingt es Nwaubani den Versendern dieser Scam-Mails ein Gesicht zu geben und ein sympathisches Bild zu zeichnen - ohne den Betrug zu verharmlosen. Vielmehr zeigt sie in ihrem Debütroman Gespür für Ironie, aber auch Sinn für schrägen Humor. Sie macht deutlich, dass der Internetbetrug aus der Perspektivenlosigkeit der jungen Generation Nigerias erwächst, welche die Gewinner des 419-Sam-Betrugs täglich in den Strassen mit ihrem Reichtum protzen sehen.
  • Leseprobe von Die meerblauen Schuhe meines Onkels Cash Daddy
  • Podcast: Dauer: 16:43 — 7.7MB

Photo: Women's Words: African Worlds

Dienstag, 20. September 2011

Zitierfehler und Falschzitate wegen Übersetzungsfehlern

Ben Kaden diskutiert in LIBREAS.Library Ideas anhand des Aufsatzes The virtues of correct citation—careful referencing is important but often neglected even in peer reviewed articles. im Deutschen Ärzteblatt den Fehler im Zitat und nimmt dabei zu einem Kernproblem der Wissenschaftskommunikation Stellung.

Ebenso lesenswert ist meines Erachtens auch der dazugehörige Leserbrief: Darin wird nicht nur auf die je nach Publikation andere Zitierweise verwiesen - was die Fehleranfälligkeit natürlich erhöht, sondern auch die anglophone Dominanz erwähnt. Durch Schreibfehler bei der Übersetzung und der amerikanische Blickwinkel des Science Citation Index würden andersprachige Publikationen benachteiligt. Statt nun aber ins Geheul einzustimmen, alles solle nur noch englisch publiziert werden, wird vorgeschlagen, einen deutschen/deutschsprachigen Impaktfaktor ins Auge zu fassen. Daraus ergäben sich mehrere Vorteile:
  1. Neue Erkenntnisse würden zuerst in der Landessprache (deutsch) diskutiert, bis sie international spruchreif sind. Durch den längeren Vorlauf, wären die Erkenntnisse auch besser abgestützt.
  2. Die Landessprache als Wissenschaftssprache kann auch Aktivitäten bündeln, die auf einer internationalen Ebenen nicht oder nur von geringem Interesse sind
  3. Die deutsche Sprache ermöglicht die Konstruktion von Gedankengebäudn, die auf englisch nur sehr schwer zu verbalisieren seien.
Alles in allem zwei äusserst lesens- und vor allem auch bedenkenswerte Artikel. Insbesondere die vom Leserbriefschreiber aufgeworfene Frage der Landessprache als Wissenschaftssprache verdient eine vertiefte Diskussion.

Bild: Vorbei die Zeiten, in denen lateinisch und nur mit kirchlicher Druckerlaubnis publiziert wurde. (Quelle: Universitätsbibliothek Straßburg, Wissenschaftliche Publikation Isaac Newtons von 1687.)

Samstag, 10. September 2011

Verkündigung des Evangliums
mit den Mitteln des dritten Millenariums

Publikationen über die sogenannten neuen Medien gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Doch manchmal braucht es doch noch eines mehr. Mit "Gehet hin und bloggt" erschien kürzlich ein Büchlein, das sich an eine spezielle Sondergruppe wendet: kirchliche Würdenträger.

Ja, kirchliche Würdenträger, das ist kein Verschreiber. In der Tat hat der Papst, der seit einiger Zeit in allen Winkeln des Internets unterwegs ist und die neuen Medien auf vielseitige Weise nutzt, seinen aus Seelsorgern, Priestern und Ordensleuten bestehenden Aussendienst zur Mithilfe aufgerufen. Um die ins Internet abwandernden Menschen weiterhin zu erreichen und um einen Fels in der Brandung freikirchlicher Angebote zu stellen, sollen sie bloggen, bis sich die Kirchtürme biegen.

Soweit der knackig formulierte Waschzettel des Kompendiums. Aber wie sieht das dann konkret aus, ohne dass einem die Haare zu Berge stehen? Mit viel Einfühlungsvermögen werden Leute, die ihre Fachkenntnis in der Theologie und nicht in der PC-Anwendung haben, dort abgeholt, wo sie stehen. Schritt für Schritt werden sie in die Welt des Internets eingeführt. Gestandene Priester und altgediente Ordensleute sollen in der heutigen Zeit nicht nur das Geheimnis der Realpräsenz Christi kennen und mit dem Thuribulum umgehen, sondern sich einigermassen sicher in der virtuellen Welt bewegen können.

In einfacher und anschaulicher Sprache stellt das Büchlein dar, um was es geht – und wie es geht. Wer ein e-Mail lesen kann, wird mit diesem Ratgeber innert weniger Tage zu einem versierten Blogger und Verkündiger des Evangeliums im Internet. Und wenn ihre Schwiegermutter mit dem Internet auf Kriegsfuss steht, sich jedoch nicht durch sprachlichen Weihrauch und Beispiele aus der Welt der Kirchtürme beirren lässt, dann wäre das eventuell auch etwas für sie.

Nach all' diesen Lobeshymnen sei gestanden, dass der Autor dieses Artikels mit dem Herausgeber des Büchleins identisch ist. Die Rückmeldungen der letzten Monate lässt aber durchaus darauf schliessen, dass es mir gelungen ist, sachlich fundiert und kompetent zu schreiben in einer Sprache, welche die doch etwas aussergewöhnliche Zielgruppe, die zu einem grossen Teil aus blutigen Laien besteht, gut versteht und sich angesprochen fühlt.

Gehet hin und bloggt : Kompendium für Priester und Ordensleute zur Verkündigung des Evangliums mit den Mitteln des dritten Millenariums. Zürich, 2011: Émosson. Virtuelle Buchhandlung mit grosszügiger Vorschau.


Donnerstag, 15. Juli 2010

Was das E-Buch nicht kann - oder: Für ein neues Lesen im Internet-Zeitalter

Das E-Book, wie wir es kennen, ist eine billige Imitation der größten gestalterischen Errungenschaft der Menschheit: des Buchs. Einer der bedeutendsten Software-Entwickler unserer Zeit, David Gelernter, blickt skeptisch auf überbordenden Technologieballast und entwickelt eine Vision des neuen Lesens.

David Gelernter ist einer der brillantesten Computerwissenschaftler der Gegenwart. Er schuf die Grundlagen für das „Word Wide Web“, wie wir es heute kennen. Er ist ein Technologe, aber auch einer der schärfsten Skeptiker moderner Technologien. Er ist Informatiker, aber auch Maler, Essayist und ein großer Kenner der Geschichte des Judentums. Der Name David Gelernter ist mit dem Siegeszug des digitalen Zeitalters verknüpft, aber er ist auch eines seiner Opfer. Am 24. Juni 1993 öffnete David Gelernter ein Päckchen, in dem er eine Dissertation vermutete. In Wahrheit war es einer der Sprengsätze des Unabombers Ted Kaczynski, der in seinem Hass auf die technologische Revolution die Köpfe dieser Revolution töten wollte.

Die Arbeiten des in Yale lehrenden Informatikers haben das „Word Wide Web“, wie wir es heute kennen, überhaupt erst möglich gemacht. Die Idee, Computer parallel zusammenarbeiten zu lassen, so dass sie sich „arbeitsteilig“ einer einzigen Aufgabe widmen können, schuf die Grundlage für die vernetzten Computer. Ausgehend davon, prophezeite Gelernter bereits 1991 die Entstehung des „World Wide Web“, fünf Jahre bevor es tatsächlich so weit war.

In seinem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter dem gleichen Titel wie dieser Beitrag, untersucht er das Phänomen des elektronischen Buches. Dabei stützt er sich breit ab. Dabei stellt er fest, dass das e-Buch seinen Platz noch nicht gefunden hat. Indem es Papierbuch-Inhalte neu elektronisch zeigt, ist eine schlechte Lösung. Als der Tonfilm den Stummfilm abgelöst hatte, mussten die Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler die Inhalte ja auch auf eine neue Art und Weise darstellen, um dem neuen Medium gerecht zu werden.

Wer skeptisch ist oder die neue Entwicklung noch am beobachten ist, dem sei das Essay Gelertnters sehr zu empfehlen. Eine kritische Auseinandersetzung, welche zwar die Finger kalr auf die Schwächen des e-Buches legt, aber auch das Potential im Auge behalten. Ein Artikel, der sich wohltuend vom Hurra-Gebrüll und den Verteufelungen abhebt.

David Gelernter: Was das E-Buch nicht kann - oder: Für ein neues Lesen im Internet-Zeitalter

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Montag, 1. März 2010

Virtuelle Pflaster für reelle Mängel

Wolfgang Bergmann und Gerald Hüther, der erste Therapeut, der zweite renommierter Hirnforscher, haben ein Buch geschrieben, wie Kinder mit den modernen Medien interagieren. «Computersüchtig - Kinder im Sog der modernen Medien» ist erwatungsgemäss mehr als nur Medienschalete. Das Buch hat sich in den vergangenen vier Jahren entsprechend zu einem oft zitierten Standardwerk gemausert.

Weshalb Computerspiele so faszinierend sind, erfährt der Leser in einem Schnellkurs zum bekannten Spiel WoW. Die Autoren sind überzeugt, dass dieses und ähnliche Spiele Jugendlichen das bieten, was sie im reellen Leben vermissen: klare Strukturen; spannende Aufgaben; das Gefühl, etwas bewirken zu können; Anerkennung; Erfolgserlebnisse. Der Griff zur Maus (und zum Computerspiel) ist der gleiche wie derjenige des «Beinamputierten zu Krücke».

Mit Fallbeispielen zeigen Bergmann und Hüther, dass die Folgen exzessiven Onlinespiels genauso verheerend sind, wie «stoffgebundene Süchte»; süchtige Kinder müssen nur noch sofort zurück an den Computer. Die Sehnsucht nach dem Glücksgefühl kann nur noch dort gestillt werden. Wenn immer die gleichen Methoden genutzt werden, um ein bestimmtes Gefühl zu erreichen, entstehen im Hirn eigentliche «Autobahnen». Um im Leben bestehen zu können, sind komplexe Strukturen und Netze im Hirn vonnöten. Diese entwickeln sich jedoch nur, wenn Jugendliche und auch schon Kinder «echte» Aufgaben erhalten.

Die in dieser Rezension durchdrückende Gesellschaftskritik findet sich auf jeder Seite des Buches wieder. Das Problem ist jedoch weder das Computerspiel, noch der PC selbst (der natürlich auch eine Spielkonsole sein kann). Das Problem ist vielmehr, die seit Jahren verarmende Lebenswelt unserer Kinder. In ihrer täglichen Arbeit erleben die Autoren die Nöte der Kinder und die sich daraus entwickelnde Computersucht. Das vorliegende Buch ist eine engagierte Bestandesaufnahme.

ISBN 3-407-22904-5, 2. Auflage bei Beltz, 2009, ca. 20 Franken.

Quelle: Lindau/ct


Donnerstag, 26. März 2009

Soziale Netzwerke (résautage)

Virtuelle Gemeinschaften wachsen unaufhörlich. Deshalb bekommen virtuelle soziale Netzwerke einen zunehmenden Stellenwert, sowohl im sozialen wie auch im beruflichen Leben.
In sozialen Netzwerken lässt sich ein Profil erstellen mit dem schulischen und beruflichen Werdegang. Ausserdem werden Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und Geschäfte abgewickelt - zumindest in der Theorie. Praktisch werden vor allem bestehende reelle Kontakte nachgebildet oder zur Teilnahme eingeladen.
In einem weiteren Schritt erfolgt dann unter Umständen (je nach Zeitaufwand, den man zu investieren bereit ist) die Teilnahme an Foren zu geschäftlichen, regionalen oder privaten Themen. So lernt man virtuell Leute kennen. Dabei ist die Gratwanderung im Netz die gleiche wie im wirklichen Leben: Wieviel gibt man von sich Preis, was behält man für sich? Im Gegensatz zur reellen Welt vergisst das Internet jedoch nie und nichts. Siehe dazu etwa: «Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität?» (empfehlenswerte Neuerscheinung zum Thema).

  • Wichtig ist in jedem Fall, die Einstellungen betreffend Privatsphäre bewusst vorzunehmen und Privates von Gesellschaftlichem zu trennen, wie man es auch im echten Leben tut.

Bekannte professionelle Netzwerke:
Spoke http://www.spoke.com 40 Mio Mitglieder, englisch; vor allem amerikanisch, viele Führungskräfte.
LinkedIn http://www.linkedin.com 35 Mio Mitglieder, dt/en/es/fr; international, lange nur in den beiden amerikanischen Sprachen en/es verfügbar, in Europa weniger verbreitet
Xing http://www.xing.com 7 Mio Mitglieder, dt/en/es/fi/fr/hu/it/ja/ko/pl/pt/nl/sv/ru/tk/zh; sehr stark im deutschen Sprachraum, Spanien, Türkei, Europa. Lokale Veranstaltungen durch Mitglieder selber veranstaltet (Informationen durch entsprechende Gruppen).
Viadeo http://www.viadeo.com 7 Mio Mitglieder, dt/en/es/fr/it/pt/nl/
Rezonance http://www.rezonance.ch 22 000 Mitglieder, französisch; grösstes professionelles Netzwerk im Welschland, mit monatlichen Veranstaltungen, damit man sich auch richtig kennenlernen kann (was in der geographisch kleinen Westscheiz besser möglich ist).
Manager-Lounge http://www.manager-lounge.com 2000 Mitglieder, deutsch; strenge Aufnahmekriterien. Bietet auch Veranstaltungen an, v.a. in Deutschland, da ein Produkt des deutschen Manager-Magazins.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Freie InfWiss-Quellen • Ressources libres ScInf

Bücher • Livres

Publikationsdepots • Dépôts de publications

Journals/Fachzeitschriften • Revues spécialisées

Webseiten & Datenbanken • Sites web & banques de données

Anderes • Autre

  • Liszen (Search engine that searches library and librarian blogs)
  • LibWorm (librarian RSS engine)

Quelle: http://www.infogeek.org

Freitag, 9. Mai 2008

e-mail – der Zwitter

Unter dem Titel e-mail – der Zwitter - Vermeintliche und wirkliche Einflüße des e-mails auf den Menschen haben Carla Buser und Etienne Ruedin eine sorgfältig recherchierte kleinen Schrift herausgegeben.

Die Definition des e-Mails ist in der wissnschaftlichen Literatur bis auf den heutigen Tag nicht einheitlich. Zwei junge Schweizer Informationswissenschafter haben die verschiedenen Sichten zusammengetragen und gegeneinander abgewogen, verdichtet. Sie beleuchten ein täglich benutztes Kommunikationsmitel aus terminologischer, historischer und sprachlicher Sicht. Funktion, Kommunikationsarten und Gender gehen dabei nicht vergessen.

Außerdem gehen Buser und Ruedin den gängigen Vorurteilen und Clichés nach: Wie ist es etwas mit der Verluderung der Sprache durch e-Mail, Chat, etc.? Den Vermutungen aus dem Volk stellen sie wissenschaftlich fundierte Fakten gegenüber und kommen zu erstaunlichen Ergebnissen. Neben dem Einfluss der computermeiderten Kommunikation (CMC) führen sie in einem Exkurs zum ungleichen Gebrauch des Mediums durch Männer und Frauen, einem interessanten Aspekt, der oft vergessen geht. Die Schrift ist als Büchlein gegen Druckkostenerstattung oder elektronisch zum herunterladen an folgender Adresse erhältlich:
http://www.grin.com/de/fulltext/inw/28201.html
http://www.lulu.com/content/2012721

Dienstag, 22. April 2008

Historische Enzyklopädien

Sie stellten zu ihrer Zeit die Höhe des konzentriert dargestellten Gesatmwissens dar: Enzyklopädien von damals. In ihrer Tiefe sind sie bis auf den heutigen Tag oft unerreicht – nur nicht ständig aktualisiert. Für einen Blick zurück, als Steinbruch und natürlich für all' das Wissen, das bis heute unverändert gültig ist:

Dienstag, 5. Februar 2008

5 Tipps für bessere Suchmaschinen

Eine Forschungsgruppe unter Prof. Dr. Josef Herget der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur hat bereits 2006 die Homepages von einer grossen Zahl wichtiger Schweizer Unternehmen auf ihre Suchfunktionen untersucht. Die damaligen Empfehlungen haben auch heute noch ihre Gültigkeit.
  1. Es muss mehr Gewicht auf die Vollständigkeit und Aktualität des Suchindex gelegt werden. Die Suche ist nur so gut wie die Datenbasis. Viele Websites haben hier Verbesserungsbedarf.
  2. Die Metadaten der Dokumente müssen besser gepflegt werden. Eine minimale Qualität wie beispielsweise korrektes Datum oder korrekte Titel kann helfen, die Suche deutlich zu verbessern.
  3. Man sollte sich an bewährten Standards für die Benutzerinteraktion orientieren. Die Tester reagierten fast immer irritiert, wenn ihnen die Site-Suche in ihrer Funktionsweise intransparent erschien und nicht erwartungskonform funktionierte.
  4. Sorgfältige Behandlung von binären Dateiformaten. Es sollte sichergestellt werden, dass keine wichtigen Informationen in Dateiformaten vorliegen, die während der Suche nicht korrekt verarbeitet werden. Hier ist die Suche anzupassen, oder die Informationen sind in alternativen Formaten vorzuhalten. Die Tester bemerkten viele Unzulänglichkeiten im Umgang mit Adobe PDF-Dokumenten.
  5. Die Suche muss sich an der Website des Unternehmens orientieren. Dabei ist die Information geeignet zu strukturieren und anzubieten. Eine Site-Suche muss deutlich von breiten Internet-Suchdiensten abgegrenzt werden und für den Nutzer einen eindeutigen Mehrwert bieten.
Studie als PDF: http://www.computerworld.ch/fileserver/computerworld/files/492.pdf
Quelle: Computerworld, 30.11.2006

Freitag, 18. Januar 2008

Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft

Kompakte Informationen zur Informationswissenschaft im Handbuch der Universität Saarland:
http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/

Quelle: http://fami.oszbueroverw.de/wordpress/?p=6

Freitag, 14. Dezember 2007

Internet in Schwellenländern – Taschenbuch zur Informationsethik

Digitale Gräben oder Digitale Brücken? Chancen und Risiken für Schwellenländer. Unter diesem Titel legen Thomas Hanimann und Etienne Ruedin eine kleine Schrift vor zu diesem Thema, das in aller Munde scheint. Sie gehen die Sache sorgfältig an und stellen fest, dass der geographische Digitale Graben zwischen Nord und Süd keinen Zusammenhang mit den Informationstechnologien hat, sondern vielmehr ein weiterer Indikator der ungleichmässigen Entwicklung der Länder und Regionen auf der Welt ist. Wichtige Modelle zur Überbrückung des Grabens werden vorgestellt. Die gängigen Thesen werden aus dem Blickwinkel der gewonnen Erkenntnisse gestützt oder in den nötigen Zusammenhang gestellt. Es wird aufgezeigt, dass rein technologische Ansätze höchstens kurzfristig erfolgreich sein können.

Die leicht lesbare Schrift gibt es online oder als handliches Taschenbuch:
Quelle: Verlagstext