Dienstag, 26. Mai 2009

Deutschland will Zensur wieder einführen

«Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.» (Benjamin Franklin)

Ich möchte an dieser Stelle auf die Internetzensur in Deutschland und der EU aufmerksam machen. Die deutsche Bundesregierung versucht unter dem Vorwand von Kinderpornos - offensichtlich unter Vortäuschung falscher Tatsachen (Informationen zu diesen Unwahrheiten) - das Internet zu zensieren um sich so unliebsamer Inhalte zu entledigen. Die renomierte Fachzeitschrift c't analysiert die Argumente der Befürworter der ebenfalls kritisch (Die Argumente für Kinderporno laufen ins Leere). Da in Deutschland keine Referenden gegen Gesetze möglich sind, läuft bis Mitte Juni 2009 eine Petition, die hier im Internet unterzeichnet werden kann.

Montag, 18. Mai 2009

Mit Wolfram und Google Richtung Zukunft

Die im März als «Google-Killer» angekündigte «rechnende Wissensmaschine» (computational knowledge engine) von Stephen Wolfram sorgte für Wirbel in Blogs und Zeitungen. Nun ist Wolfram Alpha in Betrieb.

Bei Faktenfragen aus Mathematik, Technik, Naturwissenschaften, Linguistik und Wirtschaft, die sich mit Zahlen, Tabellen, Schaubildern oder Formeln beantworten lassen, klappt das gut: Die eingegebene Zahlenreihe "2, 3, 5, 7" erkennt Wolfram Alpha als Beginn der Primzahlen und setzt sie entsprechend fort. Die Frage nach "H2SO4" zeigt unter anderem eine 3D-Darstellung eines Schwefelsäuremoleküls, "uncle's uncle's brother's son" klärt entfernte Verwandtschaftsverhältnisse per Stammbaum, "2 cups orange juice + 1 slice of cheddar cheese" enthüllt Kalorien- und Proteingehalt des Morgenessens.

Auch die IP-Adresse des anfragenden Computers wird mit einbezogen, etwa bei der Bitte um eine Himmelskarte – im Browser erscheint die aktuelle Konstellation der Gestirne bezogen auf den Aufenthaltsort des Benutzers. Etwas missverständlich war die Andeutung, der Webdienst werde natürliche Sprache verstehen: Jedem, der es gewohnt ist, mit einer Maschine über Zeichenketten wie "integrate x^3 sin^2 x dx" zu kommunizieren, mag eine Formulierung wie "population density Japan vs. Germany" wie natürliche Sprache vorkommen. Aber für den 08-15-Benutzer ist das anspruchsvoll. Das liegt aber nicht nur an den grundsätzlichen Schwierigkeiten von Computern mit natürlicher Sprache, sondern auch daran, dass die Antwortmaschine eben nicht das ganze Web, sondern nur ausgesuchte Quellen durchsucht. Für die Suche nach Billigferien, Kochrezepten, Gerüchten oder Klatsch ist Wolfram Alpha weder gedacht noch geeignet – ein Google-Killer, womit der Webdienst im Vorfeld oft verwechselt wurde, sieht anders aus; hingegen eine praktische Ergänzung.

Google hingegen hat vorerst in der englischen Version einige Erweiterungen eingebaut, welche in Richtung Zukunft weisen. Doch bekanntlich sind die letzten zehn Pozent der Entwicklung am schwierigsten. Optional können Ergebnisse nur vom gleichen Tag, Monat oder Jahr angezeigt werden oder aber ausschließlich Videodateien. Auch die bereits gestorben geglaubte «Timeline» mit der chroologischen Auflistung ist wieder da! Das ist praktisch für wissenschaftliche Recherchen. Das «Zauberrad» erinnert an Clusty und präsentiert verwandte Themen. Weitere Funktionen erlauben, Suchergebnisse in Tabellenform zum Vergleich nebeneinanderzustellen und Metadaten zum Suchergebnis anzuzeigen.

Im Gegensatz zum nicht nur als Google-Killer gehanadelten, sondern auch so angekündigten Wikia Search, scheint Wolfram Alpha im Numerischen, faktischen und statistischen Bereich grosses Potential zu haben. Bei den neuen Funktionen des Marktführeres braucht man sich wenig Sorgen zu machen; viel mehr deutet ihre Einführung darauf hin, dass sie, alle schon von Nischenanbietern eingeführt, sich nun rasch etablieren werden.

Quelle: Heise Onine

Donnerstag, 30. April 2009

Vergriffene Bücher (wieder-) finden

Eine Frau sucht im Tagblatt vergriffene Bücher des Berner Dialektautors "Davel" für ihre Mutter. So findet sie rasch und günstig einige Bände.

Ein Tip, wie sie vergriffene Bücher finden können, finden sie hier: http://sprint.informationswissenschaft.ch/ Klicken sie auf Literaturrecherche, dann auf Buchhandel. Fahren sie ganz nach unten bis zum Abschnitt E. Dort finden sie drei Suchmaschinen, welche eigentlich alle Antiquariatsseiten im Internet durchsuchen. Starten sie mit Eurobuch. Geben sie vorerst nur den Autorennamen ein, weil der immer eindeutig ist, Titel varieren z.T. je nach Ausgabe. Falls das nicht reicht, suchen sie dann mit den anderen beiden.

Suchen sie nach Rudolf von Tavel (nicht Davel), dann werden Sie fündig; bei Eurobuch gibt es eine Handvoll Treffer. Achten sie auf die Anbieter: Selbst wenn das Buch eines Schweizer Anbieters etwas teurer ist als aus dem Ausland, sparen sie Portokosten. Oder bei einem Anbieter kann man gleich zwei Bücher bestellen. Also: zuerst abklären, suchen; was interessant ist merken (Lesezeichen oder Favorit) und erst dann bestellen.

Dienstag, 14. April 2009

Klosterarchiv Einsiedeln im Internet

Das bis ins 10. Jahrhundert zurückreichende Archiv des Klosters Einsiedeln macht seinen Bestand im Internet frei zugänglich. Die Digitalisierung dient auch dem Erhalt von gefährdeten Dokumenten.

Es können 20 000 Dokumentenseiten im Internet abgerufen werden. Es handelt sich dabei um über 2000 Urkunden, knapp 30 Rödel (Verzeichnisse) und 50 der wichtigsten Amtsbücher. Neben den Urkunden sind auch 16 000 Bilder von wichtigen Dokumenten im Internet einsehbar. Digitalisiert wurden Urkunden die vor 1600 entstanden sind. Die Daten wurden in dreifacher Version archiviert und zudem auf Mikrofilm gespeichert. Die Archivalien sollen damit für weitere 1000 Jahre erhalten bleiben.

Das lange Zeit kulturell prägende Kloster Einsiedeln ist auch ein grosser Grundherr, nicht nur in der Zentralschweiz, sondern auch in Zürich, dem Aargau, dem Thurgau und in St. Gallen. Weil viele Urkunden einen Bezug zum Kanton Zürich haben, wurde das Archivvorhaben vom Kanton Zürich mitfinanziert.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung / Schweizerische Depechenagentur

Donnerstag, 26. März 2009

Soziale Netzwerke (résautage)

Virtuelle Gemeinschaften wachsen unaufhörlich. Deshalb bekommen virtuelle soziale Netzwerke einen zunehmenden Stellenwert, sowohl im sozialen wie auch im beruflichen Leben.
In sozialen Netzwerken lässt sich ein Profil erstellen mit dem schulischen und beruflichen Werdegang. Ausserdem werden Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und Geschäfte abgewickelt - zumindest in der Theorie. Praktisch werden vor allem bestehende reelle Kontakte nachgebildet oder zur Teilnahme eingeladen.
In einem weiteren Schritt erfolgt dann unter Umständen (je nach Zeitaufwand, den man zu investieren bereit ist) die Teilnahme an Foren zu geschäftlichen, regionalen oder privaten Themen. So lernt man virtuell Leute kennen. Dabei ist die Gratwanderung im Netz die gleiche wie im wirklichen Leben: Wieviel gibt man von sich Preis, was behält man für sich? Im Gegensatz zur reellen Welt vergisst das Internet jedoch nie und nichts. Siehe dazu etwa: «Identitäten im Internet – das Ende der Anonymität?» (empfehlenswerte Neuerscheinung zum Thema).

  • Wichtig ist in jedem Fall, die Einstellungen betreffend Privatsphäre bewusst vorzunehmen und Privates von Gesellschaftlichem zu trennen, wie man es auch im echten Leben tut.

Bekannte professionelle Netzwerke:
Spoke http://www.spoke.com 40 Mio Mitglieder, englisch; vor allem amerikanisch, viele Führungskräfte.
LinkedIn http://www.linkedin.com 35 Mio Mitglieder, dt/en/es/fr; international, lange nur in den beiden amerikanischen Sprachen en/es verfügbar, in Europa weniger verbreitet
Xing http://www.xing.com 7 Mio Mitglieder, dt/en/es/fi/fr/hu/it/ja/ko/pl/pt/nl/sv/ru/tk/zh; sehr stark im deutschen Sprachraum, Spanien, Türkei, Europa. Lokale Veranstaltungen durch Mitglieder selber veranstaltet (Informationen durch entsprechende Gruppen).
Viadeo http://www.viadeo.com 7 Mio Mitglieder, dt/en/es/fr/it/pt/nl/
Rezonance http://www.rezonance.ch 22 000 Mitglieder, französisch; grösstes professionelles Netzwerk im Welschland, mit monatlichen Veranstaltungen, damit man sich auch richtig kennenlernen kann (was in der geographisch kleinen Westscheiz besser möglich ist).
Manager-Lounge http://www.manager-lounge.com 2000 Mitglieder, deutsch; strenge Aufnahmekriterien. Bietet auch Veranstaltungen an, v.a. in Deutschland, da ein Produkt des deutschen Manager-Magazins.

Sonntag, 8. März 2009

Konkurrenzbeobachtung in der Schweiz

Gerade in finanziell schwierigen Zeiten kommt der Konkurrenzbeobachtung wieder vermehrt Gewicht zu. Für kleinere Unternehmen stellt sich da jedoch oft die Frage des Preises. Dank einer kürzlich publizierten Studie können KMU nun am aktuellen Hochschulwissen partizipieren, das sie bereits mit den Steuern bezahlt haben...

Mit Competitive Intelligence (CI), Bezeichnung für Konkurrenzbeobachtung und Marktanalyse, in öffentlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen der Schweiz befasst sich eine Studie zweier Studenten der führenden informationswissenschaftlichen Hochschulen der Schweiz, der HTW Chur und der HÉG Genf.

Die Studie ist das Ergebnis einer Bachelor-Arbeit, welche in Zusammenarbeit mit den beiden Fachhochschulen Haute école de gestion (HÉG) Genf, und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Chur, erstellt wurde. Zusätzlich unterstützt wurde die Studie durch das französische CI-Software-Unternehmen Digimind, welches bereits Online-Befragungen zu diesem Thema umgesetzt hatte und nun die Resultate publiziert. Sie kann in elektronischer Form aus dem Netz geladen werden: http://www.digimind.fr/actu/publications/etudes-de-marche/681-barometer-2008-ci-in-der-schweiz.htm

Für sämtliche Fragen, welche die Studie betreffen, stehen die beiden Studenten Matthias Kramer (deutschsprachigen Ausgabe) und Alain Mermoud (französischsprachigen Ausgabe) zur Verfügung.

Quelle: Swisslib

Montag, 23. Februar 2009

Télétravail et risques de protection des informations

La technologie a permis à de nombreuses entreprises d’étendre les frontières de leurs bureaux pour donner l’opportunité à leurs collaborateurs d’utiliser les technologies mobiles de télécommunication et de pouvoir travailler n’importe où.

Les bénéfices liés au télétravail sont nombreux: économies de coûts dues à des occupations de bureau réduites, à la suppression des distractions et des temps de trajet liés à un travail en bureau, souplesse pendant les périodes de perturbations externes et service clientèle renforcé grâce à une amplitude horaire supérieure. Votre entreprise devrait utiliser les technologies Virtual Private Networking (VPN), CITRIX, Blackberry etc. pour permettre à ses collaborateurs de rester connectés au bureau sans physiquement y être.

Quels sont les risques liés au télétravail?

Les risques associés au télétravail ne sont pas nouveaux, avant même l’ère des ordinateurs et de l’Internet, lorsqu’ils allaient en voyage d’affaires ou travaillaient à domicile, les collaborateurs transportaient avec eux des documents imprimés, des listes de clientèle, des informations confidentielles etc. Dans l’environnement de travail actuel, une très grande quantité de données importantes sont cependant stockées sur du matériel informatique. Nous devons être conscients des risques associés au télétravail. Le risque majeur est la violation des exigences légales et règlementaires, la divulgation d’informations sensibles relatives à l'entreprise à des parties non autorisées ou au public étant susceptible de porter gravement atteinte à la marque de l'emloyeur.

Voici quelques exemples courants de scénarios à risque associés au télétravail:

  • Perte physique ou vol d’informations ou appareils contenant des informations sensibles (ex. ordinateur portable, clé USB, Blackberry, PDA etc.)
  • Accès injustifié de personnel non autorisé aux biens dont la compagnie est détentrice, ex. un collaborateur autorise les membres de sa famille ou des amis à utiliser l’équipement fourni par la compagnie.
  • Utilisation d’équipement non fourni par la compagnie pour traiter des informations relatives à la compagnie ex. ordinateurs personnels utilisés pour l’exercice de son activité au sein de la compagnie.
  • Informations d’impression sans les options d’élimination adéquates ex. déchiqueteurs de documents en nombre insuffisant ou défaillance en matière de services d’élimination sécurisé des appareils de stockage des données (ex. CD, DVD et clés USB, etc.).
  • Utilisation de méthodes de communication non sécurisées, ex. Connexion à des points d’accès sans fil non sécurisés du voisinage ou des cybercafés locaux ou utilisation de logiciels de messagerie personnels pour son activité professionnelle.

Que pouvez-vous faire pour réduire les risques liés au télétravail?

  • Sécurisez physiquement vos appareils informatiques et veillez à ce qu’ils ne soient jamais accessibles en votre absence (utilisez les verrouillages fournis, s’il y en a).
  • N’autorisez jamais quelqu’un d’autre à utiliser les équipements ou appareils informatiques que la compagnie vous a fournis.
  • Utilisez toujours votre connexion virtual private network (VPN). Utiliser un VPN, c’est être sûr de posséder une connexion sécurisée. Même si quelqu’un voulait vous espionner en visualisant vos flux d’informations, rien ne serait lisible.
  • Signalez immédiatement tout incident relatif à une perte ou à un vol d’équipement ou d’appareils à l’IT helpdesk.
  • N’envoyez pas de documents confidentiels (ex. DOC, PPT et XLS) à des comptes de messagerie personnelle.
  • Ne stockez jamais de données confidentielles sur des appareils portables non protégés. Utilisez si possible les lecteurs du réseau.

Source: «Zurich» Assurance