Sonntag, 30. November 2014

Lernsoftware in der Schule bringt wenig

Photo: RunRev/LiveCode
Als Computer neu waren, erhoffte man sich viel beim Einsatz im Unterricht. Vor allem im Bereich des Übens sollte die Maschine den Lehrer ersetzen. Was zuerst unter dem Begriff «Education» segelte, hiess schon bald «Edutainment». Was ist passiert?

Prof. Juraj Hromkovič von der ETH Zürich erklärt: «E-Learning ist nur dann sinnvoll, wenn sehr gute Lernprogramme vorhanden sind. Die sind aber sehr rar.» Das hat auch mit den Kosten zu tun. Ein wirkliches gutes Programm ist aufwendig und bedient nur einen Nischenmarkt. Ist es weniger spezifisch, geht es weniger tief und wird mit unterhaltsamen Elementen angereichert, kann es der Verlag auch auf dem lukrativen Mittwochnachmittags-Markt anbieten.

Edutainment hat nichts in er Schule zu suchen
Dabei bleibt das computerunterstützte Lernen (wie schon der programmierte Unterricht in den 1970er- und 1980er-Jahren) eine Bereicherung, aber kein Ersatz für den konventionellen Unterricht. Biologie muss in erster Linie etwas mit Pflanzen zu tun haben, und Pflanzen wachsen nun halt nicht am Bildschirm. Mehr noch: Schule bedeutet Arbeit. «Wenn man eine Stunde lang ein Spiel programmiert und danach zehn Stunden damit spielt und das Lernen nicht im Vordergrund steht, liegt man falsch.»

Viele der angebotenen Lernspiele sind für viele Kinder eine Unterforderung. Pech, dass sie als Ansporn gedacht waren. Dabei gibt es durchaus andere Möglichkeiten am Computern, das Hirn zu brauchen. Spannend für die Kinder ist es, eigene Ideen umzusetzen und dabei zu lernen. Auch für Primarschüler. Dabei müssen die Kinder in ihrem Tempo vorgehen können und die Resultate selber überprüfen. Wenn sich die Kinder freuen, weil es geklappt hat, haben sie mehr erlebt, als wenn sie Formeln auswendig gelernt haben, die sie nicht verstehen, ist Prof. Hromkovič überzeugt.

Selber denken macht schlau
Eine Programmierumgebung, welche dies während Jahren ermöglichte, war HyperCard (für Macintosh). Zwar hat Apple die Entwicklung schon vor über einem Jahrzehnt eingestellt und PC, auf denen noch OS9 läuft, werden langsam rar. Doch glücklicherweise hat die schottische Firma Runrev HyperCard weiterentwickelt und bietet es unter dem Namen LiveCode an (Linux, Win und Mac); in der Basisversion für Schulen kostenlos. Für Sekundar- und Mittelschulen liegt Unterrichtsmaterial auf der genannten Seite bereit.


Beispiel aus einer kalifornischen Primarschule:
Quelle: Interview im Tagi; u.v.a.m.

Sonntag, 16. November 2014

Éteindre son cerveau

Autrefois, le téléviseur animait
le débat en famille (1958).
«On allume le téléviseur pour éteindre son cerveau. Et on alume l'ordinateur pour alumer son cerveau», avait déclaré l'ancien PDG d'Apple Steve Jobs à Macworld 2004. Eli Pariser contredit, au moins en partie: «Le filtrage personnalisé est de mieux en mieux, et ainsi nous serons dépenserons de moins en moins d'énergie pour la sélection du contenu spécifique.»

La mise sous tutelle a commencé avec le lancement de Google Instant en 2009: Les rendements des moteurs de recherche lors de la saisie avant de savoir ce que vous recherchez. Selon les estimations de Sheryl Sandberg, le numéro 2 de Facebook, des sites Web qui ne sont pas adaptés individuellement à l'utilisateur, nous apparaîtrons «étrangement pas à jour» dans trois à cinq ans déjà.