Mittwoch, 22. Februar 2012

Ideen von vorgestern
für die Welt von morgen?

Die Wiedereinführung der Buchpreisbindung ist eine emotionale Angelegenheit. Während der Bibliotheksverband BIS dagegen ist und die Schweizer Arbeitsgruppe der öffentlichen Bibliotheken keine Stellung bezieht, befürwortet die Westschweizer Sektion das neue Gesetz. Der Buchhändlerverband tut dies ebenfalls, viele kleine Buchhandlungen hingegen, die in den letzten Jahren innovative und zukunftsfähige Wege aufgebaut haben wollen die heutige liberale Schiene weiterfahren.

Ausser der Tatsache, dass dem Parlament ein folgeschwerer Fehler unterlaufen ist, der es Privatkunden ermöglicht mit Bestellungen bei ausländischen Internetanbietern die Schweizer Buchpreisbindung legal zu umgehen, schreibt der Direktor der GGG Stadbiblothek Basel, Kurt Egli: «Ich bin klar gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung. Bei näherer Betrachtung weist das zur Diskussion stehende Gesetz grosse Mängel auf.

Ein Gesetz mit absurden Fehlern
Vor allem der Abschnitt zu den Rabatten für die Bibliotheken ist absurd und skandalös. In Artikel 7 des Gesetzes richtet sich die Höhe eines Rabattes nach der Höhe des Anschaffungsbudgets der Bibliothek. Wenn also eine Bibliothek mit grossem Budget z.B. nur ein Buch in einer Buchhandlung kauft, bekommt sie mehr Rabatt als eine kleine Bibliothek, die 100 Bücher bestellt. Normalerweise richtet sich ein Rabatt nach der Bestellmenge. Zudem ist nicht einzusehen, warum wir Lieferanten unsere Budgetdetails bekanntgeben sollen. Abgesehen davon profiteren von dieser Rabattregel nur ganz wenige grosse Bibliotheken mit Medienbudgets über 500'000 Franken.

Eine Wiedereinführung der Buchpreisbindung beendet die dynamische und innovative Zusammenarbeit zwischen Buchhandlungen und Bibliotheken. Gerade kleine Buchhandlungen profitieren heute von Verträgen mit uns. Die Verträge enthalten neben garantierten Bestellmengen auch Zusammenarbeitsformen und Rabatte für Bibliothekskunden. So ist z.B. die kleine Basler Buchhandlung Olymp&Hades klar gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung. Falls diese in der Schweiz wieder kommt, wird die Stadtbibliothek Basel nach Lösungen suchen, die den lokalen Buchhandel vollständig umgehen.

Die Befürworter der Buchpreisbindung wollen uns weis machen, dass fixe Preise zu günstigeren Büchern führen. Ein Kartell hat meines Wissens noch nie zu Preissenkungen geführt. Wieso dies bei der Buchpreisbindung anders sein soll, leuchtet mir nicht ein. Seit dem Fall der Buchpreisbindung in der Schweiz sind die Durchschnittspreise für Bücher gesunken.

Das Gesetz setzt sich die Förderung der Vielfalt und Qualität des Buches zum Ziel. Es enthält aber nur Regelungen zum Preis. Nirgends wird über die Qualität des Buches und des Buchangebotes etwas ausgesagt. Kulturförderung rein über fixierte Preise kann nicht funktionieren.

Ebenso kann die Buchpreisbindung nicht die Herausforderungen der Zukunft angesichts des veränderten Nutzungsverhaltens (E-Books, Internet-Bestellungen, etc.) aufhalten. Die Buchpreisbindung rettet weder kleine Buchhandlungen noch den gesamten Schweizer Buchhandel.»

Dienstag, 21. Februar 2012

Restons agil pour sauver le livre

Le comité romand de la Communauté de travail des bibliothèques suisses de lecture publique (CLP) souhaite prendre position concernant la Loi sur la réglementation du prix du livre (LPL) soumise au vote du peuple suisse le 11 mars 2012. Je fus un peu surpris. Une réplique.

Avez-vous lu l'article 2b de la nouvelle loi: L'importation à titre professionel est soumis à la réglementation du prix. C'est-à-dire que l'importation d'un particulier ne l'est pas. Donc chaque consommateur peut commander des livres à n'importe quel prix en France, Allemagne, etc. chez Amazon et similaires sans frais de port… À cause de cet article, je crains le pire pour les librairies.

La loi qui tue l'innovation
Aujourd'hui, les librairies se battent, c'est vrai, mais ils trouvent des solutions innovatives, comme par exemple cette petite boutique du livre à Bâle, Olymp&Hades, qui ne donne pas seulement des rabais très avantageux à la librairie municipale, mais reconnait aussi la carte des abbonnés comme carte de rabais. Cela veut dire, les clients de la bibliothèque préfère plutôt d'acheter un livre dans la librairie avec un certain rabais, au lieu d'aller dans une grand surface comme FNAC, Ex Libris ou Weltbild…

En plus, le prix unique ne compte pas pour les exemplaires défraîchis. Quand nous avons eu le prix unique en Suisse alémanique, j'avais déjà acheté tant de livres avec 20–25% de rabais, défraichis avec un trait de crayon en dessous du livre. Donc la nouvelle loi freine les librairies honnêtes et innovatives, mais elle pousse probablement un grand nombre de client vers des librairies étrangères sur internet.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Vier Tips gegen die Mailflut

Die meisten Leute schauen öfter ins elektronische Postfach als Sie denken? In einer Studie aus dem Jahr 2006 gaben die Teilnehmer an, sie würden allenfalls stündlich in ihr virtuelles Postfach schauen. Tatsächlich aber überprüften sie es durchschnittlich nach jeweils fünf Minuten. Kein Wunder, dass das E-Mailen 23 Prozent des Arbeitstags beansprucht, wie eine andere Studie herausfand. Im folgenden vier Tipps, um die tägliche E-Mail-Flut zu bewältigen.

1. Beginnen Sie den Arbeitstag nicht mit dem Lesen Ihrer E-Mails.
Dies ist besonders wichtig. Wer gleich beim Start der Arbeit E-Mails beantwortet, reagiert – und agiert nicht. Man erledigt so lauter kleine, meist unwichtige Aufgaben – statt sich einer großen, vielleicht auch unangenehmen zu widmen. Wer mit (geplanter) wertschöpfender Arbeit beginnt, ist produktiver. Erst nach ein, zwei Stunden nach Ankunft im Büro soll man das Postfach öffnen.

2. Lesen Sie nur zwei, drei Mal am Tag Ihre Mails.
Bekommen Sie die E-Mails ins Postfach geliefert, sobald diese auf dem Server liegen? Und Sie fühlen sich bemüßigt, dann sofort zu lesen und antworten? Ihre Reaktionszeit ist damit im guten Durchschnitt: Eine Studie belegt, dass E-Mail-Empfänger, die am Schreibtisch sitzen, auf 70 Prozent ihrer E-Mails innerhalb von sechs Sekunden nach ihrem Eintreffen reagieren, und auf 85 Prozent innerhalb von zwei Minuten. Machen Sie sich nicht zum Sklaven Ihrer E-Mails und deaktivieren oder kontrollieren Sie die "Push"-Funktion des Postfachs.

Sie können dafür sorgen, dass Ihr E-Mail-Programm die Mail nicht gleich abruft, sobald sie auf dem Server ankommt. Oder Sie können zumindest die Zeitabständen vergrößeren und nicht wie bisher beispielsweise im 5-Minuten-Takt neue Mails empfangen. So entscheiden Sie, wann Sie Post bekommen, und nicht der Server oder der Absender. Deaktivieren Sie Warntöne und aufspringende Fenster, welche das Eintreffen eines E-Mails ankündigen. Diese unterbrechen Ihre Gedankengänge, Ihre Arbeit. Wie Sie die Push-Funktion kontrollieren können, unterscheidet sich je nach E-Mail-Programm. Unter folgendem Link finden Sie unter Frage 8 die Anleitung für verschiedene Outlook-Varianten, um die Zeitintervalle zu ändern: http://www.planet-outlook.de/mailfaq.htm.

3. Antworten Sie nicht auf jede Mail.
Generell nicht zu reagieren dürfte im Geschäftsleben nicht möglich sein. Doch der Empfänger ist gut beraten, wenn er sich bewusst macht, welche Mails seine Antwort zwingend erfordern - und worauf er nicht reagieren muss, was er einfach so weiterlaufen lassen kann. Grundsätzlich gilt: Wo Ihre Adresse im CC:- oder im BCC:-Feld steht, erwartet der Absender schon gar keine Antwort, Sie werden nur "zur Kenntnise" mit einer Kopie bedient.

Wer auf jedes Mail ein "Danke, ich habe Ihre Nachricht erhalten." schreibt und noch ein, zwei Sätze ergänzt, provoziert möglicherweise einen längeren Mail-Austausch, der zwar aus Nettigkeiten bestehen mag, aber viel wichtige Zeit kostet.

4. Wagen Sie den Befreiungsschlag und delegieren Sie Mails.
Sie schaffen es trotz aller Disziplin nicht, Ihre Mails in angemessener Zeit zu beantworten? Ihr Postfach ist abends noch immer halb voll? Dann sollten Sie sich für eine Radikallösung entscheiden und das Lesen und Beantworten Ihrer Mails delegieren: Wer seinen Mailkonto an einen Mitarbeiter umlenkt und ihm grundsätzliche Anweisungen erteilt, wie er auf unterschiedliche Anfragen reagieren soll, befreit sich selbst davon, auf viele Standardanfragen einzugehen. Möglicherweise reicht es, einige typische Antworten zu entwickeln und den Mitarbeiter zu bitten, diese einzusetzen und nach Bedarf zu variieren. Sind davon abweichende Antworten nötig, können diese im Bündel besprochen werden und - wenn es nicht anders geht - selbst beantwortet werden. Daraus lassen sich dann vielleicht gleich wieder weitere Musterantworten ableiten. Jeder, der zuvor in einer täglichen Mail-Flut unterging, dürfte dieses Vorgehen als Befreiungsschlag empfinden, und sich freuen, statt vielleicht mit 100 nur noch mit zehn wirklich relevante Anfragen täglich konfrontiert zu sein.

Quellen: Andreas Lutz: Simplify your E-Mail. Xing, 2010; Etienne Ruedin Carla Buser: e-Mail – der Zwitter: Vermeintliche und wirkliche Einflüsse des e-Mails auf den Menschen. Zürich: Benziger, 2008. Bild: Europaticker.

Mittwoch, 1. Februar 2012

IPv6 arrive enfin
(avec un petit retard de 13 ans)

Le standard d'Internet déjà obsolète depuis une décénnie, IPv4, utilise des adresses 32 bits, qui permet d'avoir un maximum de 4,3 milliards d'adresses internet. Ce chiffre a été atteint l'année passé. Internet est donc plein, car il n'y a plus de nouveau bloc d'adresses.

Bien sûr, la situation n'est pas aussi grave. Les sociétés d'internet sont maintenant sous pression pour enfin introduire le standard IPv6 qui existe depuis 1998. La nouvelle norme a 128 bits, et comprend donc 2128 adresses, ce qui devrait suffir encore quelque temps. Ce nouveau standard promet aussi plus de sécurité et de faciliter la gestion du réseau. A partir du 6 juin 2012, les opérateurs majeurs de l'Internet changent vers le protocole IPv6. Ceci a été accepté sous les auspices de la Société de l'Internet (ISoc). Parmis les grands sociétés sont AT & T, Cisco, Google et le «livre des visages».

Mais moi? Peu-je toujours acceder à Internet avec le nouveau standard? Beaucoup d'utilisateur dans le monda entier s'inquiètent. Le plus facile pour savoir, c'est de faire un test simple (qui répond oui ou non): http://omgipv6day.com
Ou un peu plus complet: http://test-ipv6.com (bientôt aussi en français).