Donnerstag, 30. April 2009

Vergriffene Bücher (wieder-) finden

Eine Frau sucht im Tagblatt vergriffene Bücher des Berner Dialektautors "Davel" für ihre Mutter. So findet sie rasch und günstig einige Bände.

Ein Tip, wie sie vergriffene Bücher finden können, finden sie hier: http://sprint.informationswissenschaft.ch/ Klicken sie auf Literaturrecherche, dann auf Buchhandel. Fahren sie ganz nach unten bis zum Abschnitt E. Dort finden sie drei Suchmaschinen, welche eigentlich alle Antiquariatsseiten im Internet durchsuchen. Starten sie mit Eurobuch. Geben sie vorerst nur den Autorennamen ein, weil der immer eindeutig ist, Titel varieren z.T. je nach Ausgabe. Falls das nicht reicht, suchen sie dann mit den anderen beiden.

Suchen sie nach Rudolf von Tavel (nicht Davel), dann werden Sie fündig; bei Eurobuch gibt es eine Handvoll Treffer. Achten sie auf die Anbieter: Selbst wenn das Buch eines Schweizer Anbieters etwas teurer ist als aus dem Ausland, sparen sie Portokosten. Oder bei einem Anbieter kann man gleich zwei Bücher bestellen. Also: zuerst abklären, suchen; was interessant ist merken (Lesezeichen oder Favorit) und erst dann bestellen.

Dienstag, 14. April 2009

Klosterarchiv Einsiedeln im Internet

Das bis ins 10. Jahrhundert zurückreichende Archiv des Klosters Einsiedeln macht seinen Bestand im Internet frei zugänglich. Die Digitalisierung dient auch dem Erhalt von gefährdeten Dokumenten.

Es können 20 000 Dokumentenseiten im Internet abgerufen werden. Es handelt sich dabei um über 2000 Urkunden, knapp 30 Rödel (Verzeichnisse) und 50 der wichtigsten Amtsbücher. Neben den Urkunden sind auch 16 000 Bilder von wichtigen Dokumenten im Internet einsehbar. Digitalisiert wurden Urkunden die vor 1600 entstanden sind. Die Daten wurden in dreifacher Version archiviert und zudem auf Mikrofilm gespeichert. Die Archivalien sollen damit für weitere 1000 Jahre erhalten bleiben.

Das lange Zeit kulturell prägende Kloster Einsiedeln ist auch ein grosser Grundherr, nicht nur in der Zentralschweiz, sondern auch in Zürich, dem Aargau, dem Thurgau und in St. Gallen. Weil viele Urkunden einen Bezug zum Kanton Zürich haben, wurde das Archivvorhaben vom Kanton Zürich mitfinanziert.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung / Schweizerische Depechenagentur